Als Geldmenge bezeichne ich tautologisch die Menge des Geldes. Dann aber geht es darum, welche Geldarten in Betracht gezogen werden und wie die Geldmenge gemessen werden kann. In der politischen Oekonomie werden verschiedene Geldmengen "M"(oney) unterschieden, die auf der Berücksichtigung verschiedener "Geldarten" beruhen. Die Mengenbestimmung hat zwei Verfahren: einerseits die Geldherstellung (Entstehung) und andrerseits die Geldverwendung. (Diese Unterscheidung ist notwendig, wenn Buchgeld als Geld begriffen wird, weil in den Büchern Giralgeld steht, das nie hergestellt wurde). Als M0 (Basismenge) bezeichne ich die Geldmenge, die von der Zentralbank ausgegeben wird, wobei das Geld, das bereits hergestellt, aber noch nicht im Gebrauch ist, nicht gezählt wird, weil es unbemerkt vernichtet werden könnte. Darin widerspiegelt sich die Differenz von Münzen herstellen und Geld herstellen. Münzen sind erst Geld, wenn sie als solches lanciert sind. Die Zentralbank reicht in dieser Perspektive bis in den Tresor der Banken hinein, das heisst, das Geld, das die Bank von der Zentralbank erhält, ist solange noch Zentralbankgeld, bis die Bank es einem Kunden gibt, wodurch es eigentliches Gelnd im Sinne der der Basismenge wird. |
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Die Geldmenge M lässt sich auch als Summe aller verkauften Produkte X, multipliziert mit ihren Preisen P abhängoig von der Umlaufgeschwindigkeit verstehen. Die Umlaufgeschwindigkeit kann (wie der Warenwert) nicht gemessen werden, sie wird über das Bruttoinlandsprodukt (BIP) errechnet.
Geld hat keinen Gebrauchswert, es repräsentiert die Tauschwerte der Waren. Wenn alle Waren gegen Geld getauscht werden, braucht es genau gleich viel Geld wie die Preise der Waren ausmachen. Geld verdoppelt dann den Preis aller Waren.