Hyper-Bücher bilden den Ausgangspunkt des Hyper-Sprachspieles, in welchem eine Hyper-Bibliothek entsteht. Hyper-Bücher sind - wie das Wort mit seinem Vorspann sagt (!) - keine Bücher; sie sind nicht aus gebundenem oder broschierten Papier, sondern Hypertext(-teil)e, die wie Bücher gelesen werden können, weil sie Argumentationen enthalten. Hyper-Bücher bestehen aus anderen Hyper-Bücher oder sie sind elementar, also eigenständige Argumente in der Hyper-Bibliothek. Jede Argumentation kann in verschiedenen Hyper-Büchern verwendet werden, einige Hyper-Bücher sind Teilmengen von andern. |
Hyperbuch in einer
beliebigen intuitiven Form |
Hyperbuch als Stack
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Hyperbuch als Drama
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Natürlich gibt es den sich aufzwingenden Fall, der in der Hypertextliteratur ausführlich diskutiert wird: Man nimmt einen Text, zerschneidet ihn, und verlinkt die Teile in ihrer ursprünglichen Reihenfolge. Nach diesem Muster werden sehr viel Hypermedia-Werke gestaltet, die einfach hyper-modern sein wollen. Die begleitende Forschungsfrage lautet, wie man aus einem Text einen Hypertext macht. Hier interessiert das Gegenteil: Wie wird aus einem Hypertext ein Text gemacht, als das, was jeder Hyperleser zwangsläufig macht (nicht das, was Verlage machen, um modern zu sein).