Als intervenierende Variable bezeichne ich eine Variable, mit welcher eine Korrelation aufgehoben wird.
Es gibt eine Korrelation zwischen x und y. Es gibt ein z, das auch mit y korreliert, aber als Erklärung plausibler ist, so dass die x-y-Korrelation, obwohl erkennbar, nicht mehr beobachtet wird.
Beispiel. Die als Hawthorne-Effekte bekannte Korrelation, die E. Mayo beschrieben hat:
Die Arbeitsleistung der Belegschaft der Hawthorne-Werk stieg an, nachdem die Beleuchtung in den Werk verbessert wurde. Die Korrelation war zwischen Arbeitsleistung und Beleuchtungsqualität. E. Mayo entdeckte, dass die Beleuchtung ein Anliegen der Belegschaft war, dass aber viel wichtiger war, dass die Belegschaft befragt wurde und dass ihre Anliegen berücksichtigt wurden: Er nannte das Human-Relations. Die intervenierende Variable war: Belegschaft ernst nehmen, was von E. Mayo pervertiert wurde: So tun als ob.
Hintergrund ist die Differenz zwischen Korrelation und Kausalität.
In einer bestimmte Perspektive ist von einem Störfaktor, Drittvariablenkontrolle oder einem Konfundierungseffekt die Rede.
Der Behaviorist E. Tolman invertiert die intervenierende Variable als Konstrukt, das dazu dient, nicht beobachtbare Grössen wie Persönlichkeitseigenschaften zu umgehen.