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Den Ausdruck Kampfkunst verwende ich - in Anlehnung an umgangsprachliche Konventionen - für sehr verschiedene Sachen. Das Wort suggeriert, dass Kämpfen eine Kunst sein könne, ich verwende es aber im Sinne des chinesischen gongfu für Meisterschaft, also nicht für Kunst.

innere Kampfkunst
https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/v/14137;jsessionid=8AFFEE769984902547A71243DACC5E5B
chinesische Kampfkunst

Als Kampfkunst bezeichnet man Stile, die Fertigkeiten und Techniken der ernsthaften körperlichen Auseinandersetzung mit einem Gegner unterrichten. Dabei werden die Bewegungsmuster oft in tradierten Abläufen (Kata oder Form) unterrichtet und gelernt. Zudem existieren häufig ein philosophischer Überbau und ethisch-moralische Anforderungen. Zu beachtende Regeln reichen bis in die tägliche Lebensführung, Ernährung usw. hinein. Die Betreibenden sehen in der Kampfkunst häufig einen Lebensweg. Kampfsport ist ein aus den Kampfkunststilen hervorgegangener sportlicher Vergleichskampf. Je nach Stilrichtung sind seine Beziehungen zum Ursprungskampfkunst mehr oder weniger gut zu erkennen. Es gibt jedoch auch Kampfkünste, die nicht in der Variation des sportlichen Vergleichskampfes geübt werden. In der Praxis findet man zahlreiche Stile, die eine Mischung aus Kampfsport und Kampfkunst sind und den Unterricht um weitere Aspekte wie Philosophie, Kultur, religiöse Elemente, Denkweise, Alltagsleben und Gesundheit erweitern. .

Der chinesische Sammelbegriff für Kampfkünste ist Wushù. Mittlerweile wird jedoch auch in China der Begriff gongfu vermehrt verwendet, um die Kampfkunst vom Kampfsport (Wushu) begrifflich zu trennen.

siehe Budo in der Hyperbiblio

Als Kampfkunst bezeichne ich eine .. Kampf ..

In der Kampfkunst gibt es drei Stufen des Lernens. Shu ist wie „gehorche“ – alles wird genau nach Rezept oder „Prozess“ ausgeführt und bis zu absoluter Fehlerfreiheit eingeübt. Ha steht für „probiere“ – man weicht von der Lehre ab, sammelt Erfahrungen durch Variation und versteht langsam die Kunst an sich. Ri bedeutet „verlasse“ – der Meister löst sich von den Formen, den Lehren und Stilen seiner Vorbilder und vollendet sich.

Metaphorisch spreche ich in zwei Hinsichten von Kampf:

Karate, Taijiquan, Die Kunst der Kriegsführung, Strategem

Die Legende erzählt, dass der buddhistische Mönch Daruma Taishi (Bodhidharma, in chinesischen Chroniken als „blauäugiger Mönch“ bekannt[1]) aus Persien[2][3] oder Kanchipuram (Südindien) im 6. Jahrhundert das Kloster Shaolin (jap. Shōrinji) erreicht und dort nicht nur den Ch'an (Zen)-Buddhismus begründet, sondern die Mönche auch in körperlichen Übungen unterwiesen habe, damit sie das lange Meditieren aushalten konnten. So sei das Shaolin Kung Fu (korrekt: Shaolin-Quánfǎ, jap. Kempō/Kenpō) entstanden, aus dem sich dann viele andere chinesische Kampfkunststile (Wushu) entwickelt hätten.

siehe auch Hyperbibliothek: TaiJi Taijiquan

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Bildquelle: Wikipedia

 
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