MMT
Modern Money Theory
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Als "Modern Monetary Theory"oder "Modern Money Theory" (MMT) bezeichne ich eine Strömung des Postkeynesianismus, in der die Analyse des Geldsystems zentral ist. Zur Anwendung kommt die Methode der doppelten Buchführung, mit deren Hilfe u. a. die Kreditschöpfung, die Instrumente der Zentralbank und die fiskalischen Operationen analysiert werden. Grundpfeiler sind die Theorie der sog. endogenen Kredit- oder auch Geldschöpfung, nach der Banken gegen Sicherheiten Kredite gewähren, ohne dass sie dafür auf Ersparnisse zurückgreifen, sowie die Theorie des von G. F. Knapp begründeten Chartalismus, nach der ein Staat erst Geld in Umlauf bringt, bevor er es durch Steuern wieder vernichtet.

Stephanie Kelton ist Ökonomin und berät Spitzenpolitiker der Demokraten wie Bernie Sanders. Ihr Kredo: Geld ist beliebig herstellbar, der Staat muss nur die Inflation steuern. Verschuldung des Staates gibt es nicht.


 
[Theoriengeschichte des Geldes: Metallismus vs. Chartalismus]
[ Interview mit Stephanie Kelton ]
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