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Stratifikation ist in verschiedenen Terminilogien ein Terminus für Schichtung.

In der Soziologie (insbesondere in der soziologischen Systemtheorie) wird der Ausdruck quasi doppelt verwendet:

  • Auf der Objektebene für geschichtete Gesellschaften im Unterschied zu ständischen und funktional ausdifferenzierten Gesellschaften.
  • Auf der Beobachtungsebene für die Beobachtung von Ständen und Schichten, was in funktional ausdifferenzierten Gesellschaften kein adäqutes Verständnis mehr ergibt.
  • Stratifikation bezeichnet in diesem Kontext eine Entwicklungsstufe der Gesellschaftsstruktur, die der Segmentierung und vor der funktionalen Differenzierung bei N. Luhmann. Die Stratifikation wird gemeinhin dem Mittelalter zugerechnet.

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    Bildquelle: Wikipedia

     

    Schichtung (Stratifikation) führte der Soziologe Theodor Geiger 1932 in seinem Werk "Soziale Schichtung des deutschen Volkes" ein. Er stellte die Beschreibung der sozialen Unterschiede in den Vordergrund anstelle von Erklärungen von sozialer Ungleichheit. Das ist auch bei N. Luhmann das primäre Anliegen.


     
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