Als System bezeichne ich einen geregelten Mechanismus genau dann, wenn ich sein Verhalten in der Erklärung eines Phänomens beschreibe.
In Erklärungen beschreibe ich bestimmte Aspekte von Automaten, da es dabei nicht wie beim Konstruktionsplan um dessen Herstellung, sondern um dessen Funktionsweise geht. In diesem Sinne sind Systeme Referenzobjekte von abstrakten, inhaltslosen Abbildungen, die die geregelte Veränderung einer Entität beschreiben. Wenn ich umgangssprachlich von etwas sage, es sei ein System, drücke ich aus, dass sich dieses Objekt unter technologischen Gesichtspunkten so verhält, dass man es mit einem Regelkreis-Schema (Feedback) sinnvoll beschreiben kann. Ein System hat also sekundäre Energiekreise, die Schalter in relativ primären Energiekreisen steuern (Verstärker-Prinzp: Relais, Transistor usw). Die Stellungen der Schalter (System-Variable) bezeichne ich als Systemzustand. In diesem Sinne von einem System zu sprechen, macht nur Sinn, wenn beide (!) Energieflüsse genannt werden (können).
Beispiel:
Funktional gesehen wird mit dem Sollwert die Innentemperatur gesteuert.
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Siehe auch:
Crashkurs Systemtheorie
"System" bei DIN (ziemlich unausgegoren):
"Ein System ist eine Anordnung von Gebilden, die miteinander in Beziehung stehen" (DIN 19226 Teil 1 Abschn. 2)
DIN 19226 Teil 1 Abschn. 10: "Das Steuern ist der Vorgang in einem System bei dem Eingangsgrössen Ausgangsgrössen beeinflussen" wobei:
Am Beispiel gesteuertes Auto:
In meiner Formulierung steuert der Autofahrer das System Auto, indem er die Räder in eine neue Richtung lenkt (den Systemzustand verändert)
In der DIN-Formulierung steuert die Stellung des Lenkrades (Eingangsgrösse) die Stellung der Räder (Ausgangsgrösse)
Was bei DIN Steuern heisst, ist für mich die Funktionsweise des Systems