Tautologie        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]

Tautologie verwende ich in zwei sehr verschiedenen Kontexten, zum einen formal in der Logik und zum andern in der Linguistik


 

J. Searle zeigt anhand des Satzes "Es regnet oder es regnet nicht", dass Tautologien im Sprechakt sinnvoll sein können. Natürlich sind so weit gefasste Tautologien auch formal sinnvoll, etwa als Gleichungen: (2 + 2 = 4), wo auf beiden Seiten das Gleiche steht. In diesem weit gefassten Sinn sind auch Begriffe und ihre Definitionen Tautologien: eine Maschine ist das gleiche wie ein angetriebenes Werkzeug (wenn man diese Definition akzeptiert).

Tautologie und totale Redundanz: z.B. das Syntagma "ganz-total"
Pleonasmus: teilweise Redundanz: weisser Schimmel

============== - Rhetorik: Wiederholung gleichbedeutender Wörter derselben Wortart, zum Beispiel schon bereits, immer und ewig, Gangsterbande im Gegensatz zum Pleonasmus mit gleichbedeutenden Wörtern verschiedener Wortart[2] - Logik: eine Aussage, die aus formalen Gründen immer wahr ist, unabhängig von den Wahrheitswerten der in ihr vorkommenden Variablen[3] - Linguistik: eine Aussage, bei der das Gemeinte doppelt ausgedrückt wird ========== HIV-Virus, PIN-Nummer „Unerlaubtes Kopieren urheberrechtlich geschützter Werke ist verboten.“ ist eine Tautologie.
 
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