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Die Vollgeld-Initiative ist eine schweizerische Volksinitiative
siehe auch andere Volksinitiativen
Vollgeld und Geld


Schweizer Vollgeld-Initiative bildbild

Eidgenössische Volksinitiative «Für krisensicheres Geld: Geldschöpfung allein durch die Nationalbank! (Vollgeld-Initiative)»
Initiativtext

Initiative ist eingereicht!
Am 1. Dez. 2015 haben wir die Vollgeld-Initiative mit 111’819 gültigen Unterschriften bei der Bundeskanzlei in Bern eingereicht. Die Bundeskanzlei hat uns zu Weihnachten das formelle Zustandekommen der Initiative bestätigt!

Werbespott zur Vollgeldinitiative
youtube-Diskussion zur Vollgeldinitiative
Literatur und Köpfe zur Initiative

Bei der Abstimmung am 10. Juni 2018 wurde die Initiative von 75,7 % der Stimmenden und allen Kantonen abgelehnt. Die Stimmbeteiligung betrug 33,8 %.

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Geld
2016, Buch und Kindle


Kritische Anmerkungen:

Es handelt sich um eine typische Volksabstimmung. Die Verfassungsänderung ist zwar eingreifend, aber es ist nicht erkennbar, welche Konsequenzen sie nach einer allfälligen Umsetzung haben wird. Vorab gibt es einen - begriffslosen -Abstimmungskampf.

Die Ziele der Initianten:
1. Allein die Nationalbank stellt künftig elektronisches Buchgeld her.
2. Dann dürfen Banken kein eigenes Geld mehr erzeugen, sondern nur noch Geld verleihen, das sie von Sparern, anderen Banken oder der Nationalbank zur Verfügung gestellt bekommen.
3. Neues Vollgeld bringt die Nationalbank durch Darlehen an Banken oder schuldfreie Übergabe an Bund, Kantone oder die Bürgerinnen und Bürger in Umlauf.

Die Initianten übernehmen den volkstümlichen Jargon unreflektiert. Sie sprechen von Geldschöpfung und von elektronischem Geld, das sie mit Buchgeld verwechseln.
Die Initianten haben keine Geldtheorie. Sie denken in Kategorien der Finanzökonomie und suchen einen Weg, das "Volk" vor Finanzkrisen besser zu schützen. Als Volk wird in der Initiative die privatrechtliche Aktiengesellschaft SNB aufgefasst, weil die implizite Staatsgarantie der SNB auf den Steuerzahler durchschlagen würde.
Die Initianten bekennen sich zu einer liberalen ordnungspolitischen Ordnung, die sie darin erkennen, dass Banken - einer primitiven Ökonomie zufolge - sich über private Kunden refinanzieren sollen.

Seit der Ausdruck "Geldschöpfung" (etwa nach dem Jahr 2000) in Umlauf gekommen ist, ist klar, dass ein Geldbegriff fehlt und die klassische Ökonomie Kredite als Geld bezeichnet hat. Damit ist (seit etwa 2014 auch für klassische Ökonomen und Zentralbanken) offensichtlich geworden, dass Banken nicht - wie ideologisch propagiert - zwischen Sparern und Kreditnehmern vermitteln, sondern Kredite vergeben ohne Geld dafür zu haben.

Die Initiative will verkürzt gesprochen, diese "Geldschöpfung" nur der SNB möglich machen.

Im Wesentlichen geht es darum, dass da eigentlich kriminelle Verhalten von Banken eingeschränkt werden soll, wobei die Banken dadurch nicht zu Schaden kommen sollen: paradox, oder?

Frau Badran vor dem Nationalrat sagt am Schluss, dass die die Finanzwelt nicht versteht.
Bundesrat Maurer sagt in der SRF-Arena, dass er die Wirtschaft nicht versteht.


 

Die vorgestellte Umsetzung:

[Die Vollgeldinitiative sollte umgesetzt werden – aber bitte nicht in der Schweiz]
[Die NZZ Vollgeld in der Kritik]
[Die NZZ erklärt die Vollgeld-Initiative]
[Nationalrat lehnt die Vollgeld-Initiative klar ab]
[nzz braucht-es-eine-geldreform]
[Jordan hält Vollgeld-Initiative für gefährliches Experiment]
[2 Minuten-Info]
[3 Minuten-Info]
[Steilpass für die Vollgeldinitiative]
[2 nnz Bircher]
[Vollgeld-Broschüre der deutschen Monetative]
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