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Geissler, Karlheiz A.: Schlussituationen. Die Suche nach dem guten Ende. Beltz Verlag. Weinheim 1992
Anmerkungen von Rolf Todesco
Geissler macht fröhliche Theorie: Er beschreibt alle möglichen Katastrophen, damit man sie nicht erleben muss.
Eine exemplarische Katastrophe ist das Wegbleiben von einzelnen Kurs- oder Gruppen-Teilnehmern: Die Bleibenden werden laut Geissler verunsichert, wütend, beleidigt, frustriert, weil sie sich nicht trauen, auch wegzubleiben, weil sie zu blöd sind, um zu merken, dass man hier nichts lernt, weil sie keine Gruppe sind, in der man bleiben möchte, usw.
Strategie
Man kann das Wegbleiben im Nachhinein unter den Gebliebenen thematisieren, weil sowieso alle nur daran denken und nicht mehr bei der Sache sind.
Man kann vorbeugen und das Wegbleiben als Regel institutionalisieren
Man kann sogar Teilnehmer wegschicken, das verändert die Situation (20)
letzteres lässt sich als paradoxe Intervention aufffassen: Wenn man Angst hat, das jemand geht, dann muss man jemand schicken
Zur Erwachsenenbildung schreibt Geissler: Es gibt 2 Konzepte:
"lebenslanges Lernen" als ewige Baustelle und ewige Vorbereitung
"Bausteine (Module)" die ohne Logik kombinierbar sind.
beides ist logisch an die Idee der Erwachsenenbildung geknüpft
Materialien
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