Piaget, J.: Der Aufbau der Wirklichkeit beim Kinde. In: Gesammelte Werke, Bd. 2, Stuttgart, Klett 1969
zuerst als: La construction du réel chez l' enfant, Neuchatel, Delacheaux 1937
dann auch: The Construction of reality in he child, New York 1971
Die Intelligenz (mind) organisiert die Welt, indem sie sich selbst organisiert (S. 400) zit in Glasersfeld: Wissen, Sprache und Wirklichkeit: S.281
ZUR EINFÜHRUNG von Hans Aebli EINLEITUNG
KAPITEL I. Die Entwicklung des Objektbegriffs l. Die ersten beiden Stadien: Kein besonderes Verhalten in Bezug auf die verschwundenen Objekte 2. Das dritte Stadium: Anfang der Permanenz, die die Anpassungshandlungen fortsetzt 3. Das vierte Stadium: Aktives Suchen nach dem verschwundenen Objekt, aber ohne Berücksichtigung der Reihenfolge der sichtbaren Verlagerungen 4. Das fünfte Stadium: Das Kind berücksichtigt aufeinanderfolgende Verlagerungen des Objektes 5. Das sechste Stadium: Die Vorstellung der unsichtbaren Verlagerungen 6. Die den Objektbegriff konstituierenden Prozesse
KAPITEL II: Das räumliche Feld und die Elaboration der Verlagerungsgruppen l. Die ersten beiden Stadien: Die praktischen und heterogenen Gruppen 2. Das dritte Stadium: Die Koordination der praktischen Gruppen und der Aufbau der subjektiven Gruppen 3. Das vierte Stadium: Der Übergang von den subjektiven Gruppen zu den objektiven Gruppen und die Entdeckung der reversiblen Operationen 4. Das fünfte Stadium: Die „objektiven" Gruppen 5. Das sechste Stadium: Die vorstellungsmäßigen Gruppen 6. Die hauptsächlichen Prozesse beim Aufbau des Raumes
KAPITEL III: Die Entwicklung der Kausalität 1. Die ersten beiden Stadien: Die Kontaktaufnahme zwischen der internen Aktivität und der äußeren Umwelt und die Kausalität der primären Schemata 2. Das dritte Stadium: Die magisch-phänomenistische Kausalität 3. Das vierte Stadium: Die elementare Exteriorisierung und Objektivierung der Kausalität 4. Das fünfte Stadium: Die wirkliche Vergegenständlichung („Objektivierung") und Verräumlichung der Kausalität 5. Das sechste Stadium: Die repräsentative Kausalität und die Reste der Kausalität der vorhergehenden Typen 6. Die Entstehung der Kausalität
KAPITEL IV: Das zeitliche Feld 1. Die ersten beiden Stadien: Die Zeit und die praktischen Reihen 2. Das dritte Stadium: Die subjektiven Reihen 3. Das vierte Stadium: Die Anfänge der Vergegenständlichung der Zeit .. 4. Das fünfte Stadium: Die „objektiven Reihen" 5. Das sechste Stadium: Die „repräsentativen Reihen"
SCHLUSS: Die Elaboration des Weltbildes 1. Assimilation und Akkommodation 2. Der Übergang von der sensomotorischen Intelligenz zum begrifflichen Denken 3. Vom sensomotorischen Universum zur geistigen Repräsentation der Welt des Kindes. ― I. Der Raum und das Objekt 4. Vom sensomotorischen Universum zur geistigen Repräsentation der Welt des Kindes. ― II. Die Kausalität und die Zeit 5. Schlussfolgerungen
Zirkulärreaktionen und Objektbegriff in Piaget: Erwachen der Intelligenz beim Kinde, S. 262ff.
sekundäre Zirkulärreaktion: Der Säugling lässt Gegenstände fallen, ohne jedoch die Bahn des Fallens zu beobachten.
tertiäre Zirkulärreaktion: mit etwa zehn Monaten beginnen Säuglinge, alles auf den Boden zu werfen und sich für die Fallbahn zu interessieren.
Piaget: Der Aufbau der Wirklichkeit beim Kinde, S. 90ff.
Das Objekt ist ...
...eine Verlängerung der Akkomodationsbewegungen (Voraussehen). (Häufige Wiederholung der Handlung; Misserfolg -> Zorn.)
...Schnittpunkt reziproker Assimilationen von vielfältigen Schemata (Übereinstimmung von Erfahrungen). (Aufgeschobene Zirkulärreaktion -> motorische Unruhe bei Erkennen eines Objektes ->Zwanghaftes Greifen. Vergleiche Kurt LEWIN: Aufforderungscharakter)
...Ursache, in Korrelation mit Kausalität, einer permanenten raumzeitlichen Welt (Einsicht, die auf ein deduktives Gesamtsystem bezogen ist). (Das Suchen eines Objektes in einer verständlichen raum-zeitlichen Welt.)
Piaget: Nachahmung, Spiel und Traum. S. 38ff.
Lächeln ist eine Pseudonachahmung (5.-6. Lebenswoche). Wird dies nicht erkannt, sind Dressur und Verbildung die Folge. Beispiel: "vokale Ansteckung".
Das Öffnen und Schließen der Hand führt Piaget als Beispiel für echte Nachahmung an (S.47).