Veblen, Thorstein: Theorie der feinen Leute.
Eine ökonomische Untersuchung der Institutionen. 294 g. NA. 1997. Fischer-Tb. Allgemeine Reihe. (7362). Fischer Taschenb. Kartoniert SFr. 21.20 Bestell-Nr. 4671678 ISBN 3-596-27362-5
Zusatztext
Veblens Theorie der feinen Leute, erstmals 1899 veröffentlicht, ist einer der scharfsinnigsten und brillantesten Beiträge zur Soziologie des Prestiges, die wir kennen; ein klassisches Werk der Gesellschaftskritik, das intelligent und höchst lebhaft sich mit Institutionen, Sitten, Gebräuchen, kollektiven Denkgewohnheiten auseinandersetzt und dessen Nachwirkungen bei Riesman ebenso wie bei Bourdieu zu erkennen sind. Als Grundmuster der westlichen Zivilisation interpretiert Velben den - allen kulturellen und wirtschaftlichen Wandel überdauernden - Konflikt zwischen egoistischem Einzelinteresse und gesellschaftlich sinnvoller Tätigkeit. Seine Hoffnung auf eine Änderung dieser Konstellation hat er auf das "Bedürfnis nach nützlicher Arbeit" gegründet, deren objektiven Ausdruck er in der Technik als dem hauptsächlichen Gegenspieler der bornierten menschlichen Geltungssucht und der Scheinwelt des Sozialprestiges, der Vergeudung und des Besitzdünkels sah.
Zusammenfassung
Veblens Theorie der feinen Leute erstmals 1899 veröffentlicht, ist einer der scharfsinnigsten und brillantesten Beiträge zur Soziologie des Prestiges, die wir kennen; ein klassisches Werk der Gesellschaftskritik, das intelligent und höchst lebhaft sich mit Institutionen, Sitten, Gebräuchen, kollektiven Denkgewohnheiten auseinandersetzt und dessen Nachwirkungen bei Riesman ebenso wie bei Bourdieu zu erkennen sind. Als Grundmuster der westlichen Zivilisation interpretiert Veblen den - allen kulturellen und wirtschaftlichen Wandel überdauernden - Konflikt zwischen egoistischem Einzelinteresse und gesellschaftlich sinnvoller Tätigkeit. Seine Hoffnung auf eine Änderung dieser Konstellation hat er auf das »Bedürfnis nach nützlicher Arbeit« gegründet, deren objektiven Ausdruck er in der Technik als dem hauptsächlichen Gegenspieler der bornierten menschlichen Geltungssucht und der Scheinwelt des Sozialprestiges, der Vergeudung und des Besitzdünkels sah.