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Literatur

How the Internet became to be

Zur Person

    ES WAR EINMAL... EIN DATENSTROM AUF ABWEGEN

Als Vinton im Jahr 1943 in Connecticut geboren wird, ahnt natürlich noch niemand, welch' wichtige Rolle er einmal spielen würde. Der Junge zeigt schnell, dass er sich von den anderen Kindern in seinem Alter stark unterscheidet. Mit 10 Jahren ist Vinton schließlich klar: Er will einmal ein großer Wissenschaftler werden. Als in der fünften Klasse Mathematik unterrichtet wird, langweilt er sich derart, dass ihm der Lehrer ein Buch mit dem Lehrstoff der siebten Klasse gibt. Vinton verschlingt das Buch förmlich und beweist schon in jungen Jahren, dass er ein Händchen für die Mathematik hat. Und nicht nur Mathe, sondern auch Chemie hat es dem Jungen angetan. Er zeigt einen unglaublichen Lernerfolg und bekommt von seinen Lehrern nur gute Noten und schließlich ein Stipendium für die berühmte Stanford Universität.

Während seines Studiums kommt er mit der Advanced Research Projects Agency, kurz ARPA, in Berührung. Die Agentur wurde 1957 vom US- Präsidenten Dwight D. Eisenhower als Reaktion auf die russische Raumkapsel Sputnik ins Leben gerufen. Es sollten alle Kräfte in Amerika gebündelt werden, um den vermeintlichen Forschungsrückstand wieder aufzuholen. Und um diese Informationen gezielt zusammenzu- tragen, musste ein Netzwerk geschaffen werden: Das ARPANet. Der Wissenschaftler bekommt eine Anstellung in der Agentur, die wenig später unter der Führung des Verteidigungsministeriums steht. Er soll die Datenübertragung des Netzwerkes optimieren.

Das Problem ist nur, dass sich an den jeweiligen Endpunkten verschie- dene Rechner mit unterschiedlichen Betriebssystemen befinden. Vinton soll nun ein Protokoll entwickeln, das es allen Rechnern ermöglicht, die Daten untereinander auszutauschen. Im Jahr 1974 stellt er schließ- lich mit einem Kollegen das "Transmission Control Protocol / InterNet Protocol" vor, das den ausfallsicheren Transfer der Daten durch alle angeschlossenen Rechnernetze ermöglicht, indem die Daten nicht auf festgelegten Routen, sondern 'automatisch' einen verfügbaren Weg zum Zielcomputer finden. Er schafft es damit, alle Computernetze zu einem großen Netz zusammenzuschließen, es entsteht sozusagen ein Inter-Net der Netze.

Bis heute ist Vinton mit zahllosen Preisen für seine Arbeit ausge- zeichnet worden. Außerdem ist er Ehrenvorsitzender des IPv6-Forums, Präsident bei der ISOC, der Internet Society und Vorsitzender der ICANN, der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers. Jetzt soll er auch noch mit dem spanischen Prinz-von-Asturien-Preis ausge- zeichnet werden. Die Rede ist vom "Vater" des Internets, dem Erfinder des TCP/IP-Protokolls Vinton Cerf. [cvs]

++ Cerf bei der ICANN: * http://www.icann.org/biog/cerf.htm
++ Vinton, wenn er für seinen Brötchenzahler tätig ist: * http://www1.worldcom.com/global/resources/cerfs_up/
++ ...bei der ISOC: * http://www.isoc.org/isoc/general/trustees/cerf.shtml
++ Hier hat er den Ehrenvorsitz inne: * http://www.ipv6forum.com/
++ So funktioniert das Internet ;-) * http://www.wdrmaus.de/sachgeschichten/internet/

Zitate

Anmerkungen