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In diesem Crashkurs unterscheiden wir - falls Sie mitmachen - im Hinblick auf die Bibliothek drei Systemperspektiven:
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1.
2. 3. |
die konventionell verstandenen Bibliothek, also eine Menge von verküpften Texten, etwa die Büchersammlung einer Universität.
die Bibliothek als Handlungsraum von Bibliothekaren, also etwa die ursprüngliche Universitas, in welcher schriftlich diskutiert und compiliert wird, wobei eine Bücher- oder Textsammlung im Sinne der konventionell verstandenen Bibliothek entsteht und verwaltet wird. die vom Beobachter erzeugte Bibliothek, also ein Handlungszusammenhang zur Interpretation kommunikativer kollaborativer Prozesse, die zu Artefakten führen, die wir als Texte in Bibliotheken auffassen. |
In der ersten Perspektive erscheint die Bibliothek als Objekt. Sie ist materiell, einmal in der unmittelbaren Sinnlichkeit als Menschen in Gebäuden mit Büchern und einmal in der medial vermittelten, aber ebenfalls materiellen Sinnlichkeit des Internets, wo die Bibliothek und der Bücher virtuell auf dem Bildschirm erscheinen. Die zweite Perspektive richtet sich auf Handlungen der Bibliothekare, die die Bibliothek konstituieren. In dieser Perspektive gehören die Bibliothekare als Prozessoren zum System. Die dritte Perspektive reflektiert die Interpretationen, die ich als Beobachter in den ersten zwei Perspektiven leiste.
Wir konstruieren eine Hyperbibliothek (eine virtuelle Bibliothek im Internet). Wir verwenden dabei "Bibliothek" als Metapher für unseren Umgang mit "elektronischen Dokumenten". Wir rekonstruieren mithin eine Bibliothek, die unserem konventionell-anschaulichen Verständnis entspricht. Wir machen damit unsere Auffassung von einer Bibliothek operationell explizit.
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Anweisungen an potentielle Bibliothekare:
Mach Dir bewusst, wie Du Dir eine Bibliothek vorstellst. |
Mach Dir eine Vorstellung von einer Bibliothek und den Büchern und den Menschen, die dort sind. Stell Dir vor, was die Menschen - die Bibliothekare und die Besucher - dort tun. |
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Umsetzung:
Besuche eine Bibliothek - mindesten in Deiner Vorstellung! |
Sich etwas vorstellen, heisst es vor sich hin stellen. Da wir leichter uns als Bibliotheken bewegen, kann es in diesem Falle etwa heissen, sich vor eine Bibliothek zu stellen. |
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Beispiele:
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Ein Bild sagt (manchmal) mehr als tausend Worte u.a. Athen, Alexandria heute und vor 2000 Jahren |
Der Kurs beginnt mit einigen begrifflichen, systemtheoretischen Vereinbarungen, die später in den Anweisungen verwendet werden. Die will ich sehen!.
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