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Anmerkungen zu Automat

1.

  

Gemäss einer naiven Vorstellung wird Sprache anhand von Zeigedefinitionen vereinbart. Diese Vorstellung wurde von M. Twain als Adam's Tagebuch fabelhaft romantisiert, indem Adam und Eva jedes neue Ding, das sie zuerst sehen, bennen dürfen. Dann zeigen sie das neue Ding dem jeweils andern und sagen ihm, wie es heisst. Dieser Vorstellung gemäss müsste die Mutter dem Kind jedes Wort vorsagen und durch Zeigen von Beispielen das Kind dazu bringen, die Wörter richtig zu verwenden. Hier ist viel natürlich weniger gemeint: Ich definiere die Verwendung weniger Ausdrücke durch "Zeigen", wobei ich dieses Zeigen selbst als ziemlich komplexen Vorgang verstehe, welcher die Sprache, die so bestimmt wird, voraussetzt. Ich zeige exemplarisch, wie ich meine Ausdrücke verwende, indem ich sie auf Artefakte beziehe, die ich konstruktiv begreifen kann.

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2.

  

Dass die Systemtheorie anhand von Automaten entwickelt wurde, stimmt natürlich nur für die Wienersche Kybernetik. L. von Bertalanffy erachtete seine Systemlehre als etwas spezifisch biologisches. Er meinte, dass sich damit das Leben ohne vitalistische Argumente verstehen liesse. H. Maturana ist mit seiner Autopoiese etwas vorsichtiger. Er merkt deutlicher, was er erklären kann und was nicht.
Die Aussage, dass Automaten hinreichend sind, sagt natürlich vor allem auch etwas über den Erklärungshorizont (Wertebereiche) der Systemtheorie aus.

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