1.

Die Erhaltung von Soll-Werten ist eine abstrakte Funktion, die oft als Systemerhaltungstrieb überzogen wird. Systeme haben keinen Selbsterhaltungstrieb. Eigentliche Maschinen habe der Sache nach kein Interesse an Selbsterhaltung und bei autopietischen Maschinen kann ich in der Selbsterhaltung weder einen Zweck sehen, noch kann ich sehen, dass Lebewesen ihr Verhalten darauf ausrichten. Ich esse, weil ich Hunger habe, nicht weil ich nicht verhungern will. Die Biologie der Selbsterhaltung treibt dementsprechend auch wilde Blüten wie die Soziobiologie, wenn sie das tatsächliche Verhalten von Lebewesen mit einem Selbsterhaltungstrieb erklärt.

2.

"Ziel" ist ein ambivalenter Ausdruck. Einer Maschine ein Ziel zuzuschreiben, kann metaphorisch gemeint sein, so wie ich sage, dass eine Maschine läuft oder intelligent sei. Hier hat "Ziel" aber eine andere, nämlich die kybernetische Bedeutung des Sollwerts.
Dass ich in meiner Umgangssprache viele anthropomorphe Ausdrücke für Maschinen verwende, hat etwas mit dem Selbstverständnis derjenigen zu tun, die zuerst über diese Maschinen gesprochen haben und mir die Sprache vererbt haben.

3.

Re-Präsentation ist hier im allgemeinsten Sinn verwendet: Eine beliebige Konstruktion, die ich durch beliebige andere Konstruktionen ersetzen könnte, repräsentiert eine Massnahme. Wenn ich das Resultat der Massnahme - etwa dass die Flamme des Oelbrenners grösser wird - als Phänomen betrachte, dann ist die Massnahme quasi eine Tautologie (die Flamme wird grösser, weil ich sie grösser mache), und irgendeine Konstruktion, die die Massnahme repräsentiert, ist eine mögliche Erklärung dafür, dass die Flamme grösser wird.

4.

Ich werde später unter System Dynamics die mathematisch-quantitative Funktion der Strecke genauer erläutern. Hier nur soviel: J. Forrester, einer der Erfinder der System Dynamics, sagte, dass die Systemtheorie so erfolglos sei, weil die Menschen intuitiv nicht systemtheoretische denken. Eine der Schwierigkeiten ist das Berücksichtigen der Strecke.

Umgekehrt erkenne ich ganz leicht, dass sich Menschen, dort wo sie nicht denken (müssen), sich sehr systemtheoretisch verhalten. Die Geschwindigeitsregelung beim Autofahren etwa ist ein typischer Regelungsprozess, mit welchem die wenigsten Menschen Mühe haben. Ich merke intuitiv, dass ich lange vorher bremsen muss, wenn ich an einem bestimmten Ort anhalten will.