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Anweisungen:

Ueberlege inwiefern die Evolutionstheorie, die gemeinhin C. Darwin zugeschrieben wird, eine Theorie ist, die den hier genannten Kriterien genügt.

    

"Die" Evolutionstheorie ist natürlich eine enorme Vereinfachung, weil es sehr verschiedenen Evolutionstheorien und verschiedene Interpretationen zu Darwin's Texten gibt. Es geht hier nicht um die richtige Evolutionstheorie, sondern darum, welche Phänomene anhand welcher Mechanismen erklärt werden.


 

Beispiele:
 
Die Evolutionstheorie von C. Darwin erklärt die Entwicklung der biologischen Arten anhand von Zuchtmechanismen (Variation und Selektion). Auf der naivsten Ebene betrachtet begünstigt die Natur die besten Tiere mit mehr Nachkommen, so wie der Tierzüchter seine besten Tiere zur Zucht verwendet. Der Mechanismus ist ein "Züchter", die Natur wird als Züchter modelliert.

    

Systemtheoretisch wird das Phänomen, das biologische Arten - die ein Beobachter zuerst unterschieden hat - entwicklungslogisch verwandt erscheinen. Die Erklärung dieser Verwandtschaft erfolgt dadurch, dass an einem ganz andern Ort - eben in der Zucht - eine Entwicklung "gemacht" wird, etwas in der Domestizierung von bestimmten Wildtieren.

Die Theorie geht dann natürlich erheblich über das hinaus, was mechanisch möglich ist. Frankenstein lässt grüssen. Sie leistet als gen-technologische Beschreibung aber rückwirkend, dass wir effektiver Züchten können.

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