Konfuzianismus        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]

Als Konfuzianismus bezeichne ich eine Weltanschauung, die vor allem in Asien verbreitet wurde. Sie gilt als eine der Drei (chinesischen) Lehren.

Als Konfuzianismus bezeichne ich die "Schule der Gelehrten", die sich in die Tradition des Konfuzius stellen. Konfuzius hat viele Namensvarianten, u. a. auch Kong-tse, wobei Kong ein Eigenname ist und tse Meister bedeutet.
Der Ausdruck "Konfuzianismus" geht auf christliche Missionare zurück, die im 17. Jahrhundert den Namen des Begründers der Schule latinisierten. Ab dem 16. Jahrhundert wurden seine Lehren in Europa durch Berichte des Missionars Matteo Ricci bekannt. Im Jahr 1687 folgte die Übersetzung seiner Schriften ins Lateinische durch Pater Prospero Intorcetta.
In China wird "Rujia" verwendet, was eben "Schule der Gelehrten" heisst.

Konfuzianismus ist eine reaktionäre Morallehre, die das richtige Leben in Form von unterwürfigen Riten, etwa zur Ahnenverehrung darstellt. Lehrtexte sind "sokratische Weisheiten" und Sprüche von Konfuzius, die hauptsächliche dienendes und angepasstes Verhalten beschreiben.
Konfuzius wurde auch im Westen oft kritisiert, war aber insbesondere in der Perspektive von Mao das Reaktionäre schlechthin, was ihn im Westen dann wieder gut erscheinen liess. Dabei ging es aber eher um politische Lager als um die Lehre von Konfuzius.

Oft wird Konfuzianismus auch als Religion bezeichnet, er wurde und wird mit den beiden anderen Lehren, die auch keine Religionen sind, beliebig vermengt.

Konfuzius sprach: “Richte Deinen Willen auf den Weg, halte Dich an die Tugend, stütze Dich auf die Menschlichkeit, suche Muße in den Künsten.”

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Traditionelle Darstellung
Quelle: Wikipedia
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Literatur:

I Ging
 
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