Konstruktivismus
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Radikaler Konstruktivismus
Im begrifflichen Kontext steht Konstruktivismus für eine spezifische Reflexion der Konstruktion.
Umgangssprachlich wird mit Konstruktivismus auf sehr verschiedene Lehren zur Realität verwiesen.
Konstruktivismus steht auch für ...
eine Kunstauffassung
eine Menge von (psychologischen oder epistemologischen) Lehren zur Erzeugung der Welt:
J. Piaget spricht in seiner "genetische Epistemologie" von Konstruktionen, weshalb diese Lehre auch als Konstruktivismus bezeichnet wird
E. von Glasersfeld hat den Radikalen Konstruktivismus in Anlehnung an J. Piaget entwickelt.
Nach (oder neben) dem Radikalen Konstruktivismus wurden Varianten ...
systemischer Konstruktivismus
sozialer Konstruktivismus
psychologischer Konstruktivismus
interaktionistischer Konstruktivismus
methodischer Konstruktivismus
... und Schulen entwickelt:
Erlanger Konstruktivismus
Luhmann Konstruktivismus
Es gibt viele Vereinigungen und Instutionen, Lexika und Glossare
Die Site des Konstruktivismus
Konstruktivismus-Page (Heidelberg)
Innsbruck Lectures on Construcitivsm
Sozialer Konstruktivismus Bochum
Der Konstruktivismus ist eine Sichtweise in der Philosophie, nach der alles "Wissen eine Zusammenstellung von menschengemachten Konstruktionen"[50] ist,[51] "nicht die neutrale Entdeckung einer objektiven Wahrheit". Während der Objektivismus sich mit dem "Gegenstand unseres Wissens" beschäftigt, betont der Konstruktivismus, "wie wir Wissen konstruieren".[52] Der Konstruktivismus schlägt neue Definitionen für Wissen und Wahrheit vor, die ein neues Paradigma bilden, das auf Intersubjektivität statt auf klassischer Objektivität und auf Lebensfähigkeit statt auf Wahrheit beruht. Der piagetische Konstruktivismus glaubt jedoch an die Objektivität - Konstrukte können durch Experimente validiert werden. Die konstruktivistische Sichtweise ist pragmatisch;[53] wie Vico sagte: "Die Norm der Wahrheit ist, sie gemacht zu haben".
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Eingebürgerte Erkenntnistheorie[Quelltext bearbeiten]
Eng verwandt mit dem Pragmatismus betrachtet die naturalisierte Erkenntnistheorie die evolutionäre Rolle des Wissens für die in der Welt lebenden und sich entwickelnden Agenten[57]. Sie stellt die Fragen nach Rechtfertigung und Wahrheit weniger in den Vordergrund und fragt stattdessen empirisch, welche Überzeugungen die Agenten haben sollten, um zu überleben. Sie schlägt eine empirischere Herangehensweise an das Thema als Ganzes vor, die philosophische Definitionen und Konsistenzargumente hinter sich lässt und stattdessen psychologische Methoden verwendet, um zu untersuchen und zu verstehen, wie Wissen in der natürlichen Welt tatsächlich entsteht und genutzt wird. Als solche versucht sie nicht, die analytischen Fragen der traditionellen Erkenntnistheorie zu beantworten, sondern ersetzt sie durch neue empirische Fragen.
weitere Uebersichts-Texte:
Konstruktivismus - Formen & Varianten [_]
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