Ich entwickle ein eigene Vorstellung zum Physik-Unterricht, der an einer ganzheitlichen - also nicht arbeitsteiligen - menschlichen Praxis orientiert ist. Darin erscheint Physik als produktives Wissen, nicht als Geisteswissenschaft über die Realität. Ich bezeichne diese Auffassung hinter dieser Physik als radikalen Konstruktivismus und den Inhalt des Unterrichtes als Pragmatik, weil es um die Reflexion der verwendeten Sprache geht.
Es geht darum, sprachlich darzustellen, was ich als Physiker BEOBACHTE, also welche Unterscheidungen ich verwende und welche Operationen ich beschreibe. Die wichtigen Begriffe sind am Anfang Messen, Eigenschaft, Grösse, Theorie, Hypothese.
Dann geht es um die historische Entfaltung der modernen Physik: welche Probleme wurden wann behandelt. Wann wurde beispielsweise wozu die Gravitation eingeführt und wann wurde wozu Kraft aufgeteilt in Kraft und Energie.
Dann ginge es darum, welche physikalische Betrachtung sinnvoll ist (Karlsruher Physikstreit).