andere Wellen: Antriebswelle, Wellenmetaphern - engl: wave, not shaft
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Den Ausdruck "sichtbare" Welle verwende ich umgangssprachlich, um sie von nicht sichtbaren, "physikalischen" Wellen zu unterscheiden. Es sind für mich die eigentlichen Wellen. Wenn ich Wellen auf dem Wasser sehe, kommen nicht die Wellen in meine Augen, sondern das reflektierte Licht, also unsichtbare, elektromagnetischen Wellen. Aber ich sehe die Wellen. Ich kann dagegen die Schallwellen, die ich höre, nicht als Wellen hören, geschweige denn sehen. Bei den sichtbaren Wellen unterscheide ich Oberflächenwellen (Wasserwellen) und Wellen, die das ganze Medium betreffen (Seilwellen). |
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Den Ausdruck Welle verwende ich homonym für ganz verschiedene Sachen. Zum einen für ein Phänomen auf der Oberfläche von Flüssigkeiten und zum andern für elektromagnetischen Wellen, die keine materiellen Träger haben. Ich unterscheide also unmittelbar wahrnehmbare Wellen, die sich in stofflich-materiellen Medien ausbreiten und Wellen, die ich nur vermittelt wahrnehmen kann, weil sie kein materielles Ausbreitungsmedium haben, sondern auf das Verhalten eines Empfängers wie eine Welle wirken. Die letzteren oft elektromagnetische Wellen, weil sie sich in einem Feld bewegen, die ersteren werden oft "mechanische" Wellen genannt, weil die Medien der newtonschen Mechanik unterliegen. Mit Wellen wird Energie, aber keine Materie übertragen.
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Ich unterscheide zwei Arten von eigentlichen Wellen, die ich der Konvention folgend als Längswellen (Longitudinalwellen) und Querwellen (Transversalwellen) bezeichne. Bei den ersteren verdichtet sich das Medium, bei den letzteren weicht es aus.