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Dickel, Sascha: Der kybernetische Blick und seine Grenzen. Zur systemtheoretischen Selbstbeschreibung der digitalen Gesellschaft

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Dabei lässt sich durchaus an Nassehis (2019, S. 82ff.) Interpretation der Heidegger’schen Techniktheorie anschließen: Das von Heidegger (2000) als Gefahr beschworene „Gestell“, das die Welt und den Menschen rekonfiguriert, entspricht einer Gesellschaft, die sich und ihre Umwelt technologisch, genauer: „informationsförmig“, beschreibt. „Wir sehen“, so Nassehi (2019, S. 88), „heute kybernetisch – ob wir wollen oder nicht“. Das von Shannon und Weaver (1949) am Fall analoger Sachtechnik entworfene Modell von Kommunikation, welche sich für die Kommunikationstheorie insgesamt – und nicht zuletzt eben für die soziologische Systemtheorie – als außerordentlich prägend erwiesen hat, kann Nassehi zufolge als normalisiertes Modell moderner Sozialität gelten.


 
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