[ zurück ]
[ Stichworte ]
[ Die Hyper-Bibliothek ]
[ Systemtheorie ]
[ Meine Bücher ]
Herrmann, Friedrich: Der Karlsruher Physikkurs, 1989,
Auflage 2014. Mitarbeiter: Karen Haas, Dr. Matthias Laukenmann, Dr. Lorenzo Mingirulli, Dr. Petra Morawietz
Dr. Peter Schmälzle
Das Buch ist ein Lehrmittel des Karlsruher Physikkurses
Es richtet sich als Begleitmaterial an die Lehrer und behandelt ein paar Hintergründe zur Geschichte des Kurses.
Das Fundament des Kurses wurde von G. Falk (Prof am Institut für Didaktik für Physik, Universität Karlsruhe) gelegt.
Im Vorwort werden ein paar interessante Aspekt zur Physik al Wissenschaft erläutert:
- Das Neue in einer Wissenschaft sollte nicht nur hinzukommen, sondern das Alte auf die Füsse stellen, umkremplen, aufheben. Was hat sich in der physikalischen Mechanik in den letzten 100 Jahren verändert (seit das Quantenzeugs hinzugekommen ist)? Eben: es gibt jetzt 2 Physiken, die Mechanik ist geblieben, was sie war.
- .. dass es eine Reihe von schwierigen Konzepten gibt, die früher eine gewisse Existenzberechtigung hatten, aus heutiger Sicht aber überflüssig sind. Hierzu gehört der Begriff der Energieform, und damit insbesondere die Begriffe Wärme und Arbeit.
- ... dass wir zu ihrer Beschreibung eine Größe in den Physikunterricht einführen, die traditionell
darin nicht vorkommt: das Shannonsche Maß für die Datenmenge. ????
- Es gibt eine Klasse physikalischer Größen, von denen man sich besonders leicht eine Anschauung bilden kann. Wir nennen sie mengenartige Größen (Falk 1977, Falk 1979, Schmid 1984). Zu ihnen gehören Masse, Energie, elektrische Ladung, Stoffmenge, Impuls, Drehimpuls, Entropie und andere. Man darf sich jede dieser Größen wie eine Art Stoff oder wie ein Fluidum vorstellen. Mit „vorstellen“ ist gemeint, dass man physikalisch korrekt mit ihnen umgeht, wenn man über sie spricht wie man über einen Stoff spricht. Man darf dasselbe Vokabular verwenden, das in der Umgangssprache benutzt wird, um Substanzen zu bilanzieren. Ein Kennzeichen dafür, dass eine Größe X mengenartig ist, ist ihr Auftreten in einer Kontinuitätsgleichung:
dX/dt = IX + ΣX
-
Volltext