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Holzkamp-Osterkamp, Ute: Grundlagen der psychologischen Motivationsforschung 1. Campus, Frankfurt 1975 (2. Auflage 1977).
(Band 2, Kritische Psychologie)
Volltext
Inhalt
1. Ableitung der Fragestellung und Verfahrensweise
1.1 Zum Problem der Konstituierung des Forschungsgegenstandes »Motivation«
1.2 Die Konstituierung des Gegenstandes der bürgerlichen Motivationsforschung in der unmittelbaren Produktion unter kapitalistischen Bedingungen
1.2.1 Motivierung durch Normvorgabe und Lohnanreiz: Taylorismus
1.2.2 Motivierung durch soziale Zuwendung und Einstellungsänderung: Human-relations-Bewegung
1.2.3 Motivierung durch »Selbstverwirklichung« in der Arbeit: »Humanisierung der Arbeit«
1.3 Die Frage nach den wesentlichen Zügen der »Natur« des Menschen und seiner Motivation
1.4 Die methodischen Stufen der historischen Analyse
2. Die naturgeschichtliche Gewordenheit der Motivation
2.1 Methoden- und Darstellungsprobleme
2.2 Der motorische Aspekt tierischen Verhaltens: Instinkthandlung und Erbkoordination
2.2.1 Instinktverhalten und Appetenzverhalten
2.2.2 Zum Problem der Modifizierbarkeit von Instinkten durch Erfahrung
2.2.3 Neugier- und Explorationsverhalten
2.3 Der rezeptorische Aspekt tierischen Verhaltens: Auslöende Mechanismen
2.3.1 Angeborene auslösende Mechanismen als Reizfilter
2.3.2 Soziale AAMs: Reziprozität der Verhaltensauslösung und -steuerung
2.3.3 Veränderungen der auslösenden Reizkombination durch rezeptorisches Lernen
2.4 Der energetische Aspekt tierischen Verhaltens: Stimmung und Antrieb
2.4.1 Endogene Aktionsbereitschaft als Determinante der Verhaltensauslösung
2.4.2 Aktionsspezifische Energie und Spontanaktivität
2.4.3 Beziehungen zwischen verschiedenen aktionsspezifischen Energiepotentialen eines Tieres
2.4.4 Lineare Stimmungs- (Antriebs-) Hierarchien
2.4.5 Relative Stimmungs- (Antriebs-) Hierarchien
2.5 Exkurs: Zur Phylogenese der Lernfähigkeit
2.5.1 Neubestimmung des Verhältnisses zwischen »Angeborenem« und »Gelerntem«
2.5.2 Entwicklungsstufungen rezeptorischer Lernfähigkeit: Selektive Fixation und Differenzierung; Lernen von Signalverbindungen
2.5.3 Entwicklungsstufungen motorischer Lernfähigkeit: Von der Vollzugs- zur Erfolgsrückmeldung; Übungsfähigkeit und die Genese der Handlungskontrolle
2.5.4 Phylogenetische Entwicklung ontogenetischer Entwicklungsfähigkeit; individualgeschichtliche Erfahrungskumulation
2.5.5 Dialektik des Verhältnisses von Festgelegtheit und Modifikabilität in der Phylogenese der Lernfätigkeit
2.5.6 Zur ethologisch begründeten Kritik behavioristischer »Lerntheorie«
2.6 Der »qualitative« Aspekt tierischen Verhaltens: Emotional-motivationale Prozesse in ihrer phylogenetischen Gewordenheit
2.6.1 Methodische Probleme der Erfassung »subjektiver« Momente tierischer Aktivität
2.6.2 Emotionen als »wertende« Vermittlungsinstanzen zwischen Kognition und Handlung; emotionale Zustandswertungen und Valenzen elementarer organismischer Gleichgewichtsprozesse
2.6.3 Emotionale Wertungen und Valenzen auf dem Niveau aktionsspezifischer Energien; die Entwicklung qualitativ besonderer Bedarfszustände
2.6.4 Die Modifikation emotionaler Valenzen durch rezeptorisches Lernen; motiviertes Handeln als gelernte Antizipation individualisierter Bedarfsobjekte
2.6.5 Die Herausbildung verselbständigter »Funktionslust« und emotionaler Gefügigkeitsqualität durch motorisches Lernen
2.6.6 Die emotional-motivationale Regulation des Neugier- und Explorationsverhaltens durch »positive« Energiemobilisierung und Angstbereitschaft: Emotionale Aspekte tierischer Entwicklungsfähigkeit
2.6.7 Zusammenfassung
3. Menschliche Gesellschaftlichkeit in ihrer Besonderheit gegenüber tierischem Sozialleben
3.1 Methoden- und Darstellungsprobleme
3.2 Zur Phylogenese tierischer Sozialstrukturen
3.2.1 Vorbemerkung
3.2.2 Räumliche Sozialstrukturierung; soziale Interaktionsstrukturen
3.2.3 Die soziale Absicherung und Unterstützung von individuellen Lern- und Entwicklungsprozessen
3.2.4 Tierische »Soziabilität«
3.2.5 Formen sozialer Weitergabe bis zur tierischen »Traditionsbildung«
3.3 Die neue Qualität der gesellschaftlichen Entwicklung des Menschen
3.3.1 Vorbemerkung
3.3.2 Gesellschaftliche Arbeit als Vergegenständlichung und Aneignung; Gegenstandsbedeutung und Tätigkeit
3.3.3 Kooperation, Arbeitsteilung und gesellschaftliche Erfahrungskumulation
3.3.4 Bewußte Realitätskontrolle; die Frühentwicklung gesellschaftlicher Denkformen im Spannungsfeld zwischen Wissen und Unwissenheit
3.3.5 Gesellschaftliche Verhältnisse und Denkformen als Entwicklungsprozeß Entstehung, Permanenz und Überwindung des Klassenantagonismus
3.3.6 Individuelle Vergesellschaftung und Individuation; menschliches Wesen und menschliche Natur
3.4 Naturgeschichtliche und gesellschaftlich-historische Entwicklungsgesetze: Kritik der Verhaltensforschung als Humanethologie
Literaturverzeichnis
Folgeband: Grundlagen der psychologischen Motivationsforschung 2. Die Besonderheit menschlicher Bedürfnisse - Problematik und Erkenntnisgehalt der Psychoanalyse
http://www.critical-psychology.de/texte/uo1976a.html
Anmerkungen von RT
Enthält eine kritische Begründung der Motivationsforschung überhaupt mit Kapiteln zu Taylorismus, Human-Relations und Humanisierung der Arbeit.
Wie die ganze Kritische Psychologie bleibt aber auch dieses Buch in den kritisierten Kategorien (Wahrnehmung/Motivation). Rationalisiert wird die mit dem Grund, dass die auszubildenden Studenten in der bürgerlichen Gesellschaft arbeiten müssen.
Materialien