Armin Nassehi / Gerd Nollmann (Hrsg.): Bourdieu und Luhmann. Ein Theorienvergleich. Suhrkamp Verlag 2004, (stw1696)
Verlagsinfo:
"Pierre Bourdieu und Niklas Luhmann stellen für die Soziologie die beiden anregendsten
Denker der jüngeren Vergangenheit dar. Dabei sind sie offensichtlich mit höchst unterschiedlichen Arbeitsweisen an ihren Gegenstand herangetreten. Bourdieu etwa gilt als Klassiker der Ungleichheitsforschung, während Luhmann Ungleichheit stiefmütterlich behandelte. Luhmann war ein begeisterter Begriffsarbeiter, während Bourdieu die Ausarbeitung eines Kategoriengebäudes als Abfallprodukt seiner empirischen Arbeit ansah. Die Beiträge dieses Bandes loten die vielfältigen Konvergenzen und Divergenzen in den Arbeiten der beiden
Theoretiker aus mit dem Ziel, zu einer wechselseitigen Erhellung ihrer Werke zu führen."
Inhaltsverzeichnis:
Nassehi, Armin, & Nollmann, Gerd: Einleitung: Wozu ein Theorienvergleich? S. 7-22
Kneer, Georg: Differenzierung bei Luhmann und Bourdieu. Ein Theorienvergleich. S. 25-56
Weinbach, Christine: … und gemeinsam zeugen sie geistige Kinder: Erotische Phantasien um Niklas Luhmann und Pierre Bourdieu. S. 57-84
Saake, Irmhild: Theorien der Empirie. Zur Spiegelbildlichkeit der Bourdieuschen Theorie der Praxis und der Luhmannschen Systemtheorie. S. 85-117
Nollmann, Gerd: Luhmann, Bourdieu und die Soziologie des Sinnverstehens. Zur Theorie und Empirie sozial geregelten Verstehens. S. 118-154
Nassehi, Armin: Sozialer Sinn. S. 155-188
Pasero, Ursula: Frauen und Männer im Fadenkreuz von Habitus und funktionaler Differenzierung. S. 191-207
Weiß, Anja: Unterschiede, die einen Unterschied machen. Klassenlagen in den Theorien von Pierre Bourdieu und Niklas Luhmann. S. 208-232
Schroer, Markus: Zwischen Engagement und Distanzierung. Zeitdiagnose und Kritik bei Pierre Bourdieu und Niklas Luhmann. S. 233-270