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Stützel, Wolfgang: Volkswirtschaftliche Saldenmechanik

Einführung in die Saldenmechanik


„Wenn man will, kann man eine Haltung der Unternehmer, die sich dadurch charakterisiert, daß sie sich bemühen, wenig zu verbrauchen, als Sparsamkeit bezeichnen; aber es wäre nicht richtig von Sparen und Ersparnissen der Unternehmer zu sprechen, wenn man die Unternehmer insgesamt betrachtet. Den Begriff Sparen anzuwenden auf Nichtunternehmer hat Sinn und zwar deswegen: Sparen bedeutet über ein gewisses Einkommen so zu disponieren, daß ein Teil davon nicht verbraucht und eo ipso erspart wird. Von den Unternehmern insgesamt läßt sich das in gleicher Weise nicht sagen. Verbrauchen sie ingesamt weniger, so ist in der geschlossenen Wirtschaft nicht eo ipso insgesamt ihre Ersparnis höher, sondern ihr Einkommen um den Betrag geringer, den sie insgesamt weniger ausgegeben haben. Wohl gemerkt, das gilt für die Unternehmer in toto, für den einzelnen gilt dasselbe wie für den Nichtunternehmer, vorausgesetzt, daß seine Haltung von der der übrigen Unternehmer abweicht.“
W. Lautenbach: Zins/Kredit und Produktion (hrsg. von W. Stützel), J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen 1952, S.33
W. Lautenbach war ein Lehrer von W. Stützel