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Zuse, Konrad: Der Computer. Mein Lebenswerk. Mit Geleitw. von Bauer, F. L. / Zemanek, H. (NM). 78 Abb. u. Faks. 783 g. XV, 220 S. 3., unveränd. A. 1993. Springer Gebunden. SFr. 51.00, ISBN 3-540-56292-3

Zusatztext
Das Buch "Der Computer - Mein Lebenswerk" ist die Autobiographie des großen Computerpioniers Konrad Zuse. Vor dem Hintergrund der zeitgeschichtlichen Ereignisse des 2. Weltkriegs beschreibt der Autor die Geschichte seiner Erfindung des Computers. Das Buch vermittelt ein eindrucksvolles Bild von den Anfängen der technischen Entwicklung des Bereichs Computertechnik und Informationsverarbeitung, der eine Schlüsseltechnologie unserer Zeit geworden ist. Das Buch ist lebendig und für den Nicht-Fachmann verständlich geschrieben. Erläuterungen für technisch Interessierte und Anmerkungen zu dem vom Verfasser entwickelten "Plankalkül", einer ersten Programmiersprache, finden sich in den "Wissenschaftlichen Anhängen".

Ausschnitte, Manuskript

Meine Anmerkungen:
Das Buch beginnt mit allerlei Unsinn

über das Studentenleben und Spengler und kommt ganz allmählich zum Thema:
Statistische Berechnungen wurden zu dieser Zeit mittels Formularen gemacht
ein paar gute Sequenzen habe ich unter plankalül.png
Ein grosser Teil des Buches ist reinster Schmaren, einerseits über Spengler, die Nazi und die Manager, und andrerseits ein Samelsurium über begrifflich unverstandene Technik.

Das Buch ist als "Erinnerungs-Buch" eines älteren Herren geschrieben, der sich oft nicht mehr so genau erinnert, was ihm wann und wo begenet ist. Der ganze Plankalkül ist dazu die Kern: Er wurde als unmotivierte Doktorarbeit geschrieben und dann von den Professoren nict angenommen und nicht deshalb auch nicht publiziert. Niemand weiss deshalb jenseits von diesen "Erinnerungen", was davon wann geschrieben wurde.
K. Zuse hat auch keine Begriffe, wenn er vom Plankalkül, Schaltalgebra, Aussagenlogik und Programmiersprachen spricht, weshalb er alles völlig vermengt.


Aus dem Inhalt (aus der Wikipedia)
Durch die mühevollen statischen Berechnungen eines Bauingenieurs motiviert entwickelte der Student Konrad Zuse erste Gedanken zu einer programmgesteuerten Mechanisierung dieser Arbeit. Dies führte 1936 zu einer mechanischen, binär arbeitenden Maschine mit einem ebenfalls mechanischen Datenspeicher. Nach einigen Ausführungen über Relais, allerlei Schaltungen, Addierwerken, Aussagenlogik und Helmut Schreyers Idee zu einer elektronischen Lösung beschreibt der Autor den Beginn der Entwicklung von Rechenmaschinen. Die Vorführung der Rechenmaschine Z2, die nur während dieser Vorführung richtig funktioniert haben soll, weckte das Interesse der deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt, so dass 1941 die Lochstreifen-gesteuerte, binär mit gleitendem Komma arbeitende Z3 fertiggestellt werden konnte, die zur Berechnung von Flugzeugflügeleigenschaften eingesetzt wurde. Ab 1942 arbeitete Zuse an einem verbesserten Modell Z4, was unter Kriegsbedingungen allerdings ein schwieriges Unterfangen war.
An einigen Stellen betont Konrad Zuse seine ablehnende Haltung zum Nationalsozialismus, schreibt aber im Abschnitt „Fortsetzung der Arbeit mit allerlei Schwierigkeiten“ „Es gehört sich heute zu betonen, dass man Gegner des Naziregimes gewesen sei. Ich war zwar kein »Nazi«; aber ich bekenne offen, daß ich angesichts des Bombenkrieges auf die deutsche Zivilbevölkerung meine Aufgabe nicht gerade darin sah, die Bemühungen um den Bau von Flugabwehrraketen zu sabotieren.“ Zusammen mit einigen Mitarbeitern der Firma „Zuse Apparatebau Berlin“ und der fast fertiggestellten Z4 floh Zuse aus Berlin über die Zwischenstation Göttingen nach Oberjoch, wo es zu einem Treffen mit dem ebenfalls dorthin geflohenen Wernher von Braun kam. Bei Kriegsende stand die Z4 in einem Schuppen im Allgäu, alle Vorgängermodelle waren im Krieg zerstört worden.
Es folgen Überlegungen zur erforderlichen Leistungsfähigkeit der geplanten Maschine, etwa um das Schachspiel beherrschen zu können, und zum von Zuse entwickelten Plankalkül, den man heute eine Programmiersprache nennen würde. Nach philosophischen Betrachtungen zieht der Autor einen Vergleich mit den US-amerikanischen Entwicklungen, insbesondere mit den Maschinen Mark I und ENIAC, von denen er kriegsbedingt erst jetzt erfuhr, auch die theoretischen Arbeiten von Shannon und Turing waren ihm bislang unbekannt. Der Versuch, seine Erfindungen patentieren zu lassen, scheiterte; es kam schließlich 1967 zu einer ablehnenden Entscheidung wegen mangelnder Erfindungshöhe.