zurückH Crashkurs:  Hyperbibliothek          Inhalt          rückwärts - Seite 8 - vorwärts


Die Ordnung der Texte

Ordnung ist ein Mass für die Integration der Teile (Negentropie H). Die Ordnung eines Systems ist sinnvoll, wenn die Organisation des System seinem Zweck adaptiert ist. Die Ordnung einer Bibliothek ist umso höher, je besser die Texte organisiert sind. Die strukturelle Ordnung eines Systems lässt sich als Wahrscheinlichkeit interpretieren, mit welcher die Art und die Anordung der Elemente relativ zu anderen Elementen voraussagbar ist (Informationsgehalt H). Die Ordnung einer Bibliothek bemisst sich daran, wie gut aufgrund der bereits gefundenen Texte voraussagbar ist, welche andern Texte in der Bibliohek zu finden sind und wie effizient sie gefunden werden.

Ich unterscheide hier wie bei der Konstruktion der Bibliothek verschiedene Ebenen. Auf der Ebene des Bibliotheksgebäudes und der Büchergestelle geht es darum, dass die Dokumente einen eindeutigen Ort mit einer eindeutigen Adresse haben. Ich kann eine Bibliothek mit einem einzigen Büchergestell bauen oder etwas die Büchergestelle einer Bibliothek durchnummerieren, so dass sie eine Sequenz bilden, also virtuell ein einziges Büchergstell sind, und die Bücher alphabetisch, etwa nach Autor/Titel auf dem Gestell anordnen. Wenn dann ein weiteres Buch etwa unter "M" einzureihen ist, müssen einfach alle Bücher, die hinter diesem Buch stehen sollen, um einen Platz verschoben werden. Bei dieser Anordnung brauche ich kein Register, weil ich das Büchergestell abwandernd jedes Buch finde. Auch auf dem Computer kann ich die Dokumente alle in einen Ordner legen und alphabetisch sortieren.

Auf der hier interessierenden Ebene der Textordnung geht es um eine Ordnung, die nicht im Bibliotheksgebäude, sondern in den Texten der Bibliothek selbst repräsentiert ist. Der trivialste Fall von Texten, die der Ordnung dienen, sind Register, die sowohl eine Aussage über den Inhalt der Bibliothek machen, wie auch das Finden der Texte ermöglichen. Wir entwickeln deshab zunächst unser Register und befassen uns später mit anderen Ordnungsprinzipien.

Anweisungen an die Bibliothekare dieser Bibliothek:
 
Mache alle Texte leicht findbar.

    

Wir haben bereits ein Register, das diese Anforderung erfüllt. Wir werden noch weitere anlegen.


 

Natürlich muss auch das Register, das selbst ein Text ist, effizient gefunden werden.

Umsetzung:
 
Mache in jeder Datei einen Link auf das Register.

    

Ich setze in alle Texte einen Link zur Register-Datei, damit ich das Register immer sofort im Zugriff habe.


 

In eigentlichen Bibliotheken steht in den Büchern (leider) selten, wo die Bibliotheksregister sind. Dafür steht in den Büchern oft, wo die Bibliothek ist (Adressstempel der Eigentümerin) und in den Bibliotheksräumen steht auf Schildern oder an den Büchergestellen, wo das oder die Register zu finden sind. Analog dazu wäre in unserem Fall etwa das Einführen einer sogenannten Navigationsleiste, auf welcher ein Link zum Register zu finden wäre. In dieser Crashkurs verzichten wir aber vorerst auf dieses Verfahren für die Bibliothek (obwohl der Crashkurs als solcher eine Navigationsleiste hat).

Beispiel:
 
Im Ordner "Hyperbibliothek" sind jetzt schon mehrere Dateien:
- Abbildung
- alphabetisches Register
- Bibliothek
- Was heisst Konstruktion
- Text
- Refenzierungsarten
 

      

Die Ordnung der Bibliothek entwickelt sich!

Die Texte sind jetzt durch die Links auf das Register expliziter aufeinander bezogen. Alle Texte sind jetzt per Link indirekt mit allen andern Texten verknüpft.

Zur Bibliothek, die in diesem Crashkurs entwickelt wird, gehören in einem engeren Sinn die 7 nebenstehenden Dateien. Es gibt aber auch schon eine Datei mit Spielregeln, die irgendwie zwischen diesem Crashkurs und der Bibliothek anzusiedeln ist. Schliesslich könnte man auch die Dateien dieses Crashkurses als Bestandteile der Bibliothek auffassen, deren Entwicklung sie beschreiben. Dann würde man sie im Register verlinken.


 
 

Register sind wesentliche Bestandteile der Bibliothek. Da sie Texte sind, unterliegen sie natürlich in einem fraktalen Sinn derselben Entwicklungslogik wie die Bibliothek insgesamt: Die Entwicklung der Register.