"Interpenetration" ist ein Terminus von N. Luhmann, der grob verstanden etwa für strukturelle Koppelung steht.
"Im Falle von Penetration kann man beobachten, daß das Verhalten des penetrierenden Systems durch das aufnehmende System mitbestimmt wird (und eventuell außerhalb dieses Systems orientierungslos und erratisch abläuft wie das einer Ameise ohne Kontakt zum Ameisenhaufen). Im Falle von Interpenetration wirkt das aufnehmende System auch auf die Strukturbildung der penetrierenden Systeme zurück; es greift also doppelt, von außen und von innen, auf dieses ein. Dann sind trotz (nein: wegen!) dieser Verstärkung der Abhängigkeit größere Freiheitsgrade möglich. Das heißt auch: daß Interpenetration im Laufe von Evolution das Verhalten stärker individualisiert als Penetration." (Luhmann 1984: 290).
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