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Fernsehen ist ein eigenartiges Wort. Ich verwende "fernsehen" als Verb für das, was ich mache, wenn ich den TV-Apparat im Sinne seines Zweckes verwende. Ich kann das Verb - wie andere Verben - ohne weiteres substantivieren und damit weiterhin die Tätigkeit bezeichnen. Das Substantiv Fernsehen wird aber in der Umgangssprache nicht nur und nicht vor allem als Substantivierung des Verbs verwendet, sondern sehr oft, quasi eingedeutscht für Televion. Ich behandle die problematische Verwendung des Ausdruck auf einer separaten Seite
Ich verwende das Wort Fernsehen hier umgangsprachlich konventionell: für TV, also weder für die Tätigkeit noch für das Gerät, sondern als Hypostasierung in Form eines Massenmediums.


 

Als Fernsehen (auch kurz TV für Television) bezeichne ich zunächst ein Massenmedium, das zentral konzipierte und produzierte audiovisuelle Sendungen unidirektional und synchron an ein disperses Massenpublikum mit entsprechenden Empfangsgeräten (Bildschirm) vermittelt.
Unter Fernsehen wird aber auch ein soziotechnischer Komplex von Organisationen (öffentlichrechtlichen oder privatwirtschaftlichen Sendern) und Techniken (Aufnahme-, Aufzeichnungs-, Produktions, Sende- und Empfangstechniken) verstanden.
Ausserdem bezeichnet Fernsehen die „Tätigkeit“ der Zuschauer, die mittels eines Empfangsgerätes das Massenmedium konsumieren.

Etwas Geschichte:

Die Erfindung ist komplex, es gibt ein paar Namen:
1883 erfand Paul Nipkow das „Elektrische Teleskop
1906 verwendete Max Dieckmann die Braunsche Röhre, elektronisch


1907 erste Übertragung durch Boris Rosing (Patent)
1926 Kálmán Tihanyi – das „Radioskop“
1927 Leon Theremin
Praxis:
1929 John Logie Baird - ersten Fernsehdienste via Radiowellen
1930 Manfred von Ardenne in seinem Lichterfelder Laboratorium erste Fernsehübertragung mittels rein elektronischer Bildzerlegung und -wiedergabe und zeilenweiser Abtastung über eine Photozelle und Wiedergabe auf einer Kathodenstrahlröhre
1931 Funkausstellung in Berlin
1935 Fernsehsender Paul Nipkow strahlt das erste regelmässige Fernsehprogramm der Welt aus
1936 Übertragungen von den Olympischen Sommerspielen
1936 sendete die BBC erstmals

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Vom Standpunkt des Empfängers sieht es so aus: "Zwischen den Möbeln des Wohnraums steht eine Kiste. Sie hat ein fensterähnliches Glas und verschiedene Knöpfe. Werden diese zweckmässig behandelt, entströmen dem Glas kinoähnliche Bilder und einem nicht auf Anhieb sichtbaren Lautsprecher kinoähnliche Töne. Die Bedienung ist einfach, aber die Gründe, warum die Kiste funktioniert, sind undurchsichtig. Man nennt derartige Systeme strukturell komplex und funktionell einfach. Ihr Gegenteil sind strukturell einfache und funktionell komplexe Systeme, deren Aufbau durchsichtig ist, die jedoch in ihrer Bedienung Schwierigkeiten bereiten. Ein Beispiel hierfür ist das Schachspiel. Was Systeme vom Typ "Fernsehkiste" kennzeichnet, ist, dass der mit ihnen Spielende selbst zum Spielball des Spiels wird: er scheint das Spiel zu meistern, ohne es zu durchschauen, und das Spiel verschluckt ihn." V. Flusser

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Quelle: Wikipedia
 
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