Das merkantile Europa entwickelt sich als Zivilgesellschaft aus dem vorgeschichtlichen Mittelalter, das uns aus den Sagen des Mittelalters (Karl der Grosse) bekannt ist.
Im 11. Jahrhndert unseres Kalenders entstanden erste Märkte, als Orte mit einer nicht landwirtschaftlichen Produktion.
Hier geht es um den diachronen europäischen Merkantilismus, also um eine Zeiten-Tabelle zur raschen Orientierung
Jahr(e) | Figuren | Adel | Theorie / Kriege | |||
1459-1525 | Giovanni di Bicci de’ Medici | |||||
1459-1525 | Jakob Fugger der Ältere | |||||
1540-1596 | Sir Francis Drake | Elisabeth I. Tudor | ||||
1585-1642 | Kardinal Richelieu | Ludwig XIII | ||||
- 1560 | Anton Fugger | Ende der Fuggerzeit | ||||
1618 bis 1648 | Dreissigjähriger Krieg | |||||
1749-1791 | G. de Mirabeau | merkantiles System | ||||
1776 | A. Smith | Merkantilismus |
In Frankreich wird der Merkantilismus auch als Colbertismus bezeichnet. Grund dafür ist der französische Begründer Jean-Baptiste Colbert, Marquis de Seignelay. Er war Finanzminister unter Sonnenkönig Ludwig XIV.
In England wiederum wurde der Merkantilismus auch Bullionismus genannt. Diese Formulierung geht auf die englische Bezeichnung des Goldbarrens (engl. bullion) zurück. .
Kurzfassung des Vulgär-Merkantilismus / Kritik
Die Herrscher Europas entdeckten die Aussenwirtschaft als Mittel der Geldbeschaffung und des Machtausbaus / Merkantilismus ist eine nachgelieferte Betrachtung, die den Herrschern kaum so bewusst war.
Die Idee: Möglichst viel exportieren, Geld in die Staatskasse holen und Goldreserven anhäufen. Gleichzeitig wurde der Import durch allerlei Handelshemmnisse gedrosselt / Aussenhandelüberschusss ist eine naive Form des Selbstverständlichen, wer mehr verkauft als kauft, wird reich.
Um die eigenen Löhne niedrig halten zu können, mussten auch die Lebensmittelpreise niedrig bleiben. Ansonsten hatte der Inlandskonsum keinen Stellenwert. / Es geht um Lohnkosten, die auch im Jahr 2014 in reichen Deutschland als relativ zu den Erträgen tiefer sind als in anderen Ländern
Der Konkurrenzkampf um Handelsbilanzüberschüsse zu Lasten anderer Länder führte zu andauernden Handelskriegen und kolonialer Ausbeutung. Die Rechnung ging aber nicht immer auf. Die kostspieligen Kriege belasteten die Staatshaushalte und hatten insofern eine Art Ausgleichsfunktion / ähh ... wir werden sehen