Als Notenschrift bezeichne ich - in Anlehnung an die Konvention - die Notation, die gemeinhin zur Dokumentation von Musik - jenseits von Musik durch Vorsingen oder Abspielen von Tonträgernn - verwendet wird. Als "Schrift" erscheint diese Notation, weil Noten "geschrieben" geschrieben werden.
Von einer Schrift zu sprechen, ist sprachkritisch eine unglückliche Verkürzung, die aber beispielsweise der Sprachphilosoph G. Frege mit seiner Begriffsschrift auch - wohl ohne Bewusstsein - vorgeschlagen hat.
Die konventionelle Notation erlaubt das Dokumentieren von Musikstücken, in der Art, dass musikalischen Parameter wie Tonhöhe, -dauer und -lautstärke in einer dazu entwickelten Notenschrift. Die grafischen Elemente dieser Notenschrift sind zunächst ein Raster aus fünf Linien, auf welchem neben Informationen über Tempo, Taktart, Dynamik und Instrumentation die zu spielenden Töne in Form von Noten abgebildet sind, die von links nach rechts gelesen werden. Die verschiedenen Tondauern werden dabei durch verschiedene Notenformen (Notenwerte) dargestellt, die Tonhöhen durch die vertikale Position definiert.
Zwei Notenlinien repräsentieren den Abstand einer Terz. Der Notenschlüssel am Beginn bezeichnet einen Referenzton für eine bestimmte Notenlinie fest, aus der sich die anderen Tonhöhen ableiten lassen: im nebenstehenden Beispiel ist das der Ton g’ auf der zweiten Linie von unten. Im Bild kann man also nicht nur die relativen Notenabstände (Terz und Sekunde) ablesen, sondern auch aus dem Violinschlüssel schließen, dass die Töne a’–c’’ und a’–h’ gemeint sind. Für Töne, die zu hoch oder tief sind, um auf den Linien Platz zu finden, werden Hilfslinien verwendet. |
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Die Note ist ein Schriftzeichen, das seinen Zweck nur innerhalb einer Notation erfüllt, durch die es in einem spezifizierten Kontext mit Notenlinien und Notenschlüsseln verwendet wird.