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Praxeologie ist ein in den Sozialwissenschaften verwendetes Plastikwort.

Als Praxeologie (auch Praxistheorie, obwohl -logie auf Lehre verweist) bezeichne ich eine Lehre, die das Soziale als von Menschen ausgeführten Praktiken bestehend versteht. Die Praxeologie geht auf Alfred Schütz, auf Harold Garfinkels Ethnomethodologie und E. Goffmans Rollentheorie zurück.

Weil die meisten Praktiken erlernt sind, geht die Praxeologie von der historischen und kulturellen Spezifität von Praktiken – und damit des Sozialen – aus. Praktiken wandeln sich beständig, womit die Praxeologie auch für die Geschichtswissenschaften interessant wird.

Anmerkung:
In einer Art Inversion beobachte ich Redeweisen und Wortverwendung als Folge von geschichtlichen Praktiken:
Das Mass als Behältnis zu Abmessen, ohne Einheitsbezeichnung und Eichung, aber gleichwohl verbindlich: ein Mass ist zb Bierbecher aus Glas - weil Bier in einer bestimmten Praxis so ausgeschenkt wird. Die Biermenge wird nicht gemessen, es wird das Mass gefüllt und die Mass werden gezählt.


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Eine eigene Variante stammt von L. von Mises
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