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Literatur

Zur Person

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Giordano Bruno (1548-1600) war ein italienischer Dominikaner. Er postulierte die Unendlichkeit des Weltraums und die ewige Dauer des Universums. Damit stellte er sich gegen eine in Sphären untergliederten geozentrischen Welt. Seine unendliche materielle Welt liesse keinen Raum für ein Jenseits, da zeitliche Anfangslosigkeit des Universums eine Schöpfung und dessen ewiger Bestand ein Jüngstes Gericht ausschlossen. Bruno war zudem der Auffassung, dass Jesus nicht der Sohn Gottes sei. Er wurde durch die Inquisition (R. Bellarmino) der Ketzerei und Magie für schuldig befunden und vom Gouverneur von Rom zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt.

Nach 1576 (Kopernikus setzte sich in dieser Zeit durch) reiste er auf der Flucht durch Europa. Er trat der calvinistischen Kirche bei, aber Calvin stand den kopernikanischen Thesen, denen Bruno anhing, ablehnend gegenüber. Bruno wurde verhaftet und von den Calvinisten exkommuniziert. Er widerrief und kam frei.
1584 erschien De l'Infinito, Universo e Mondi (über die Unendlichkeit, das Universum und die Welten), in welchem Bruno die Sterne als Sonnen bezeichnete und das Universum für unendlich mit einer unendlichen Anzahl von Welten und mit einer unendlichen Anzahl intelligenter Lebewesen.
1992 lehrte Bruno zunächst in Padua, doch wurde der Lehrstuhl bald an Galileo Galilei vergeben
1592 wurde er in Venedig von der Inquisition verhaftet und als geflohener Mönch nach Rom ausgeliefert.
1600 wurde aus der Kirche ausgestoßen und dem weltlichen Gericht des Gouverneurs in Rom überstellt, zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt und hingerichtet. Bruno reagierte auf das Urteil mit seinem berühmt gewordenen Satz: „Mit größerer Furcht verkündet Ihr vielleicht das Urteil gegen mich, als ich es entgegennehme.“


 
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