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1. |
Die Nockenwellle, die im Benzin-4-Takt-Motor die Oeffnungszeiten der Ventile steuert, schickt kein Signal, sondern schlägt (relativ) direkt auf das Ventil. |
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2. |
Ein analoger Unterschied besteht zwischen Schrift und Rede. Ich kann einen Text vorlesen und re-produziere dabei immer - hinreichend genau - die gleichen Signale. Die gesprochenen Signale (Schallwellen) produziere ich durch bestimmte Konfigurationen in meinen "Sprechwerkzeugen", die auch materielle Sturkturen darstellen. Energie strukturiere ich immer, indem Materie strukturiere. Zwischen Schrift und gesprochender Sprache besteht natürlich ein erheblicher Unterschied. Technisch beherrschen wir aber beide Uebergänge ausserordentlich gut, wie Spracherkennungsprogramme und Vorlesemaschinen beweisen - auch wenn diese jeder Bionik spotten. zurück |
3. |
Darin unterscheiden sich quasi visuelle und akustische Signale, also etwa Text und gesprochene Sprache. Den Text sehe ich ausserhalb von mir, die Töne erlebe ich bei mir. zurück |
4. |
Ein Signal hat deshalb - im Unterschied zum strukturierenden Zeichenkörper - auch keine Form, sondern eine Struktur, die sich etwa mit einem Oszilographen einer Form zuordnen lässt. Die Signalstruktur kann in Abhängigkeit vom Mechanismus beliebig kompliziert sein. Ich unterscheide etwa serielle und parallele Signale. Bei einem Text kommt kommen die Buchstaben seriell hintereinander, bei einem Bild sehe ich die Bildpunkte parallel gleichzeitig. In meiner Wahrnehmung sehe ich natürlich einen Text auch als Bild, weil ich ja alle Buchstaben gleichzeitig sehe. Umgekehrt muss ich auch bei einem Bild die einzelnen Teile nacheinander betrachten. Technologisch gibt es aber verschiedenen Mechanismen der Signaldarstellung, auch wenn diese gerade nicht text-bild-spezifisch eingesetzt werden. Ein Scanner und eine Tastatur repäsentieren Text verschieden. zurück |
5. |
Metaphorisch kann ich sogar - wie schon erwähnt - sagen, dass der Thermostat dem Oelbrenner etwas sagt. zurück |
6. |
Das ist meines Erachtens der logisch-genetische Herkunftsort des Ausdrucks Medium, so wie er in den Kommunikationswissenschaften verwendet wird. Dort wird der Ausdruck Medium aber so beliebig verwendet, dass er buchstäblich für nichts mehr steht. Sogar reflektierende Autoren wie V. Flusser haben keinen entwickelten Medienbegriff. Eindeutig wird der Ausdruck nur in der Zusammensetzung Massenmedien verwendet, aber auch dort dient er einfach als Sammelbezeichnung für Zeitungen, Radio und Fernsehen. zurück |
Systemtheorie