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Signal

Unter dem Gesichtspunkt der Steuerung nenne ich funktionsbezogene Einheiten von sekundärer Energie Signale. Der Thermostat schickt dem Oelbrenner der Heizung ein Signal. Mit diesem Signal wird funktional eine Massnahme eingeleitet, und konstruktiv wird damit eine Operation gesteuert. Funktional wird beispielsweise die Heizung angestellt, konstruktiv wird dabei ein Oelbrennerventil geöffnet. Ein elementares Signal löst eine elementare Operation aus.

Signale sind nicht an materielle Leitungen gebunden, deshalb spreche ich manchmal auch von Kanälen. Natürlich können Signale auch im "Aether" fliessen und umgkehrt gibt es quasi implizite Signale, die in direkten physischen Kontakten von konstruierten Teilen repräsentiert sind (Anmerkung 1).

Die Struktur des Signals ist durch den Mechanismus definiert. Wenn das Oelbrennerventil mit einem Magnetschieber geöffnet wird, muss das Signal aus einer dadurch bestimmten Strommenge bestehen. Der Thermostat muss also einen entsprechenden Stromkreis entsprechend lang schliessen. Höher strukturierte Signale kann ich etwa durch Zeichenkörper wie Buchstaben oder Lochkarten produzieren. Dabei stehen das Signal und die Konstruktion, mit welcher ich die Energie strukturiere, in einer eindeutigen Beziehung, wodurch das Signal mithilfe der Konstruktion re-produziert werden kann (Anmerkung 2).

Buchstaben etwa strukturieren das Licht, das in meine Augen fällt. Normalerweise wird diese Energie mein Verhalten beeinflussen, sie ist also sekundär zu der Energie in meinem Blutzucker, mit welcher ich mich verhalte. Die Signalernergie besteht in diesem Fall beispielsweise aus Sonnenlicht (oder von einer Leselampe), sie stammt also aus einer eigenständigen Erergiequelle und wird durch das Zeichen nur strukturiert.

Eigentliche Signale sind fliessende Energie. Als Beobachter nehme ich nicht das Signal, sondern den signalstrukturierenden Gegenstand wahr, dass heisst, ich sehe beispielsweise die Buchstaben auf dem Papier, nicht die Lichtwellen, die in mein Auge fallen (Anmerkung 3). Deshalb bezeichne ich im Alltag verkürzt auch die Gegenstände wie etwa Verkehrsampeln, die eigentlich Zeichenkoerper sind, als Signale (Anmerkung 4).

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Als deutender Beobachter kann ich Signale als Symbole deuten. Ich kann beispielsweise ein Rotlicht als Stopsignal verstehen. In einer thermostatengeregelten Heizung kann ich ein bestimmtes Signal als "Heizbefehl" an den Oelbrenner verstehen (Anmerkung 5). Als konstruktiver Beobachter sehe ich, welcher Energiekreis durch welches Signal manipuliert wird.

Die Struktur eines Signals ist doppelt bestimmt: Sender und Empfänger müssen zusammenpassen. In diesem Sinne ist ein Signal ein Medium (Anmerkung 6).


Anweisungen:

Suche eigene Beispiele für Signale!

Überlege wie Signale in den verschiedenen Fällen "vereinbart" werden.

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Erläutere deren energetischen Aspekt. Überlege, was genau gesteuert wird.

Ein Computer, ein Hund und ein Mensch reagieren vielleicht in einem bestimmten Sinn gleich auf ein bestimmtes Signal, ich interpretiere deren Reagieren aber sehr verschieden, weil ich sehr verschiedene Arten von Vereinbarungen unterstelle.


 

Beispiel:
  klick hier

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Metakommunikation

Signalprozesse bilden die materielle Grundlage der Kommunikation. Ein spezifisches Signal ist quasi konstitutiv für die Systemtheorie, ich nenne es Feedback.


 
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