Analytische Philosophie ist ein Eigenname für eine Menge von philosophischen Ansätzen die oft von Kontinentalen Ansätzen (hergebrachte Philosophie) unterschieden werden. Es handelt sich um umgangssprachliche Grobsortierungen, die im wesentlichen die Begrifflichkeit der verwendeten Spachen bezeichnen. Die Analytische Philosophie sucht eine eindeutige Sprache für nicht metaphysische Gegenstände. Sie bildet eine Art Gegensatz zur Dialektik von G. Hegel. Philosophen - diasynchron |
Als "Analytische Philosophie" bezeichne ich philosophische Ansätze, die philosophische Probleme auf Sprachprobleme zurückführen und deshalb Sprache "analysieren", wobei das namengebende Analysieren zum nachfolgenden philosophischen Problem wurde.
Am Anfang steht - nicht der Empirismus von Hume-Konsorten - sondern das Bemühen um eine formale Sprache etwa in der Begriffsschrift von G. Frege. Dabei hat das Formale rasch an Bedeutung gewonnen, weshalb man sich mit Mathematik für Naturwissenschaften befasste (Wiener Kreis, R. Carnap) und sich dann ganz der Mathematik zugewendet hat (B. Russell, Typentheorie).
Danach folgte eine Rückbesinnung auf die "normale Sprache" (L. Wittgenstein (Sprachspiel), G. Ryle (Kategorienfehler)) und eine "Linguistische Philosophie" (linguistic turn, deskriptive Analyse von Sprachspielen, die Begriffsanalyse, Scheinproblem neu gesehen)
Schliesslich entstand eine eigentliche Sprechlehre (G. FregeJ. Austin, Sprechakt), die nicht mehr die Sprache, sondern das Sprechen ins Zentrum rückte - also eigentlich keine Analytischen Philosophie mehr ist.