Autopiese bezeichnet zunächst eine Theorie von H. Maturana. Hier geht es aber um die Verwendung des Ausdruckes bei N. Luhmann. |
N. Luhmann verwendet den Ausdruck Autopoiese in seiner Soziologie - ganz anders als H. Maturan - zur Charaterisierung der Entwicklung von dem, was er als "soziale Systeme" bezeichnet, die er (natürlich) weder als "skinencapsulated" noch als "Maschinen" sieht.
"Angesichts einer umfangreichen und kritischen Diskussion muss auf den recht geringen Erklärungswert des Begriffes der Autopoiesis hingewiesen werden. Er verlangt nur, dass man bei allen Erklärungen von den spezifischen Operationen auszugehen hat, die ein System - und zwar das erklärte wie das erklärende reproduzieren. Er sagt aber nichts darüber, welche spezifischen Strukturen sich in solchen Systemen aufgrund von strukturellen Kopp(e)lungen zwischen System und Umwelt entwickelt haben. [...]
Ein Beispiel:
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Bei N. Luhmann und bei H. Maturana erklärt "Autopoiese nichts, sondern bezeichnet eine Perspektive auf den jeweiligen Gegenstand. Die Gegenstände sind dabei sehr verschieden. Gemeinhin wird eine Maschine und wird der Unterschied als Unterschied zwischen Biologie und Soziologie deklariert. Ich sehe aber den Unterschied im "System", das bei H. Maturana bei N. Luhmann ein Handlungszusammenhang ist.