"Bargeld" ist eine Tautologie, weil Geld immer bar ist. Differenziell verweist der Ausdruck "Bargeld" auf Geld, das kein Geld, sondern Giralgeld ist. Geld gibt es in Form von Münzgeld und Banknoten, die eigentümlicherweise als "Bank"noten statt als Geldnoten bezeichnet werden. Seit einiger Zeit gibt es ein Bargeld-Äquivalent auf sogenannten Geldkarten. Ich kann "bar" bezahlen, wenn ich Geld habe. Dann bezeichnet "bar", dass ich tatsächlich bezahle, also Geld im Sinne eines Verfügungsgeschäfts übergebe. In meinem Buch "Geld" beschreibe ich, inwiefern Geld eine Übergangsform ist, die nocht nicht vorhandene Kontokorrente ersetzt. |
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Allerdings sind Kontokorrente, die von Banken verwaltet werden, mit viele Problemen und mit grossen Gewinnen für die Banken und Kreditkarten-Institutionen verbunden. Deshalb drängen diese und auch Steuerbehörden und andere Überwachungsorganisationen intensiv auf eine Bargeldabschaffung.
Literatur
"Wenn wir von Geld sprechen, denken wir immer an Bargeld. Deshalb sprechen wir bei positiven Kontoständen auch von Geld auf dem Konto. Wir denken dabei unbewusst an eine Art Bankschliessfach, in dem Bargeld liegt, das wir bei Bedarf abholen können. Verräterisch ist auch die Art und Weise, wie wir negative Kontostände bezeichnen. Wir sagen dann: Wir haben Schulden. Hier taucht der Begriff Geld gar nicht auf. Das kann er auch nicht, denn unter Geld verstehen wir unbewusst Bargeld und negatives Bargeld gibt es nicht" (Gamm: Geld, S.18).