Deutsche Mark        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Literatur ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]

Die deutsche Mark ist ein interessanter Prozess zur Entstehung einer Währung in hochentwickelten Staaten, vergleiche dazu auch ECU als Vorbereitung des Euro's.


 

Als Deutsche Mark (DM) bezeichne ich die Währungseinheit, die 1948 im geographischen Raum des heutigen Deutschland eingeführt und 1998/2001 durch den Euro aufgehoben wurde.

Es geht dabei um die Gründung einer neuen deutsche Nation durch irgendwelche Kriegsherren. Die Reichsbürgerbewegungen problematisieren das.

„Mit Wirkung vom 21. Juni 1948 gilt die Deutsche-Mark-Währung. Ihre Rechnungseinheit bildet die Deutsche Mark“, § 1 Abs. 1 Erstes Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens/Gesetz Nr. 61 der alliierten Militärregierung vom 20. Juni 1948

"Die Militärgouverneure und Obersten Befehlshaber der amerikanischen, der britischen und der französischen Zone der britischen, der amerikanischen und der französischen Zone der französischen, der amerikanischen und der britischen Zone sind zu dem Zwecke, die Folgen der durch den Nationalsozialismus herbeigeführten Währungszerrüttung zu beseitigen, dahin übereingekommen für das Gebiet dahin übereingekommen für das Gebiet der Länder Bayern, Bremen, (..) (im folgenden als "Währungsgebiet" bezeichnet) einheitliche Gesetze zur Neuordnung des Geldwesens zu erlassen.

Die Deutsche Mark wurde am 21. Juni 1948 durch die Währungsreform 1948 als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt und löste die Reichsmark als gesetzliche Währungseinheit ab. Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949 blieb die Deutsche Mark die Währungseinheit. Nach Errichtung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion wurde die Deutsche Mark am 1. Januar 2002 durch den Euro ersetzt.

Für mich offene Fragen sind, wie sich die Einführung im praktischen Leben zeigte. Wie das neue Geld und das alte Geld (Reichsmark?) bewertet wurde, und womit die Menschen in dieser Übergangszeit den täglichen Warenkorb bezahlt haben. (Ich kenne die Gesetzgebung und die Umrechnungen, aber ich weiss nicht, was das praktisch bedeutet. Ich stelle mir die Umstellung der DDR-Währung einfacher vor, weil da eine noch relativ etablierte Staatsmacht vorhanden war).


Am 31. Dezember 2014 waren nach Angaben der Deutschen Bundesbank noch DM-Banknoten im Nennwert von 6,13 Mrd. DM und Münzen im Wert von 6,81 Mrd. DM (Summe: 12,94 Mrd. DM) nicht umgetauscht. Das waren 5,29 % der Umlaufmenge des Jahres 2000 von 244,8 Mrd. DM.

Die Einführung der D-Mark in der damaligen DDR führte nicht zu einer signifikanten Erhöhung des Bargeldumlaufs, da der Umtausch vorwiegend bargeldlos erfolgte. Bis zum 6. Juli 1990 musste DDR-Geld auf ein Konto eingezahlt werden. Über das Guthaben konnte dann in D-Mark verfügt werden. Die DDR-Pfennig-Münzen konnten noch bis zum 1. Juli 1991 zum Kurs 1:1 weiter verwendet werden, da nicht sofort genügend Münzen bereitgestellt werden konnten. Der Bedarf an Banknoten konnte aus den vorhandenen Reserven der Bundesbank gedeckt werden.


 
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