I. Kant's Kategorien        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]
 
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siehe auch Kategorie

I. Kant vereinbarte den Ausdruck Kategorie ziemlich eigen als "apriorische Denkformen" oder als "Formen der sinnlichen Anschauung".

Apriorisch heisst nicht an Erfahrungen gebunden, Denken steht - konstruktivistisch - für die Erzeugung der Welt. I. Kant kann - als Welt - nur wahrnehmen, was er denken kann. Sein Denken wird zwar durch die sinnliche Anschauung geschult, kann aber nicht hinter die apriorischen Anfänge zurückgehen. (I. Kant argumentiert - evolutionstheoretische gesehen - quasi biologisch, weshalb er von K. Lorenz entsprechend interpretiert wurde. Die "a priori's" haben sich in der Evolution durchgesetzt.

In seiner konstruktivistischen (kopernikanischen) Wende sagt I. Kant, dass er die Welt nicht analysiert, sondern synthetisiert. Er analysiert dann sein Synthetisieren und findet in vier Urteilsfunktionen zwölf apriori-Formen, die er Kategorien nennt.

1. Der Quantität:
Einheit
Vielheit
Allheit

2. Der Qualität:
Realität
Negation
Limitation

3. Der Relation:
Substanz und Akzidenz
Ursache und Wirkung
Wechselwirkung

4. Der Modalität:
Un-Möglichkeit
Nicht-Sein
Notwendigkeit - Zufälligkeit

Die Kategorie (Verstandesbegriff) bestimmt pro Urteilsfunktion, was beobachtet werden kann. Kategorisch heisst eine nur Kategorien verwendende, nicht an Bedingungen geknüpfte Aussage.

Meine Kritik:
I. Kant unterstellt ein kategorisches Erkenntnisinteresse, welches auch kategorisch gegen unüberwindbare Limitationen ankämpfen muss. Die Erkenntnis hat kein Motiv, nur Bedingungen der Möglichkeit. Er beobachtet wie Aristoteles untätig.
siehe dazu Kategorien von A. Leontjew


 
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