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A. Leontjew bezeichnet die Tätigkeit als wichtigste Kategorie seiner Theorie. Dabei geht es nicht um die Eigenschaftsdomäne zur Differenz tätig/untätig, sondern darum, Eigenschaftsdomänen mittels der Tätigkeit zu begründen. Die Eigenschaftsdomänen sind dann keine Kategorien mehr, sondern Folgen einer Kategorie. []

A. Leontjew bezeichnet als Gundlage der interessierten Aufmerksamkeit die gegenständliche Tätigkeit, die die Wahrnehmung bestimmt. Ich verwende die Augen um mein Herstellen zu koordinieren. K. Holzkamp schreibt, dass durch diese Kategorie ein "Unmittelbarkeits-Postulat" in der Beziehung des Menschen zur Welt aufgehoben werde. Das Hervorbringung von Reaktionen erfolge nicht auf Grund unmittelbarer Einwirkungen aus der Umwelt, sondern als Widerspiegelung gemäss den Notwendigkeiten der Tätigkeiten. Mich interessiert in diesem Sinne nicht die Natur an sich, sondern wie sie meiner Tätigkeit entgegensteht, oder positiv formuliert, welche Tätigkeiten unter welchen naturhaften Bedingungen viabel sind. Hier interessiert aber, dass mit Kategorie etwas völlig anderes bezeichnet wird, als in der herkömmlichen Philosophie (Aristoteles' Kategorien, Kant's Kategorien).

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