Als Objekt-Klasse bezeichne ich - objekttheoretisch - ein Objekt, das Objekte enthält.
Das wird auch in vielen alltagssprachlichen Verwendungen des Wort impliziert, wie das Beispiel zeigt.
Beispiel:
Eine Klasse, die ich umgangssprachlich als "Klasse" bezeichne, ist beispielsweise eine "Schulklasse" mit den Objekten "Schüler".
Im Schulhaus gibt es verschiedene Schulklassen. Das Schulhaus ist eine Klasse, deren Objekte die Schulklassen sind.
Die Klasse hat - wie jedes Objekt - Instanzen. Die Schulklasse 4a im Schulhaus xy ist eine Instanz des Objektes Schulklasse.
Diese Wortverwendung wurde durch die objektorientierte Programmierung eingeführt.
siehe auch Klassifikation
Diese Objekt-Klasse verwende ich in meiner Unterscheidung zwischen Verallgemeinerung und Generalisierung: Verallgemeinern führt ein Klasse ein, generalisieren betrifft alle Objekte eine Klasse, dabei wohl alle Instanzen.
Anmerkung:
In seiner Java-Einführung schreibt Partl - in der für Programmierer typschen Sorglosigkeit:
"Als Klasse (class) bezeichnet man die Definition einer Idee, eines Konzepts, einer Art von Objekten. Als Objekt (object) bzw. Instanz (instance) bezeichnet man eine konkrete Ausprägung eines Objekts, also ein Stück aus der Menge der Objekte dieser Klasse.
Beispiele: Hubert Partl und Monika Kleiber sind Objekte der Klasse Mitarbeiter. Die Universität für Bodenkultur ist ein Objekt der Klasse Universität.
Je einfacher die Klassen gewählt werden, desto besser. Komplexe Objekte können aus einfacheren Objekten zusammengesetzt werden (z.B. ein Bücherregal enthält Bücher, ein Buch enthält Seiten, ein Atlas enthät Landkarten). Spezielle komplizierte Eigenschaften können auf grundlegende einfache Eigenschaften zurückgeführt werden (Vererbung, z.B. ein Atlas ist eine spezielle Art von Buch)."