P-Regler (Kybernetik)        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Literatur ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]              [ Meine Bücher ]
 

Als Regler bezeichne ich das Element des Regelkreises, in welchem die die jeweils aktuelle Stellgrösse "y" für die Strecke aufgrund der Differenz "e" berechnet wird.

P-Regler steht für eine proportionale Verstärkung, seine Funktion ist:
y(N) = Kp * e(N),
wobei Kp für eine zu wählende Konstante steht.

Beispiel WC-Spülkasten:
Der Wasserstand wird durch einen Schwimmer, der als Sensor dient, über einen Hebel auf ein Ventil übertragen. Der Hebel macht eine Proportionale Übersetzung im Verhältnis L1 zu L2
ein weiteres typisches Beispiel ist ein Getriebe

Kp heisst Proportional(bei)wert. Er ergibt sich aus Δy / Δx., im Beispiel also L1 / L2

Erläuterungen:

1. Geregelt wird im Beipiel der Wasserstand. Der Proportionalität des Regler bezieht sich auf die Stellgrösse "y", die den Ventilhub betrifft. Die Zuflussmenge ist wird natürlich dadurch auch proportional gesteuert, aber im der Konstante Kp ist der Hub nicht die Menge bezeichnet.
Die Zuflussmenge ist Teil der Regelungsstrecke.

2. Der P-Regler ist ein Teil des PID-Regler: y(N) = Kp * e(N) + Ki * Summe (E(N) + Kd * delta e(N)

3. Wenn der Regelkreis keine Strecke hat, macht der P-Regler keinen Sinn, aber die Funktion kann natürlich auch eine Relation zwischen einer Input- und einer Outputfunktion abbilden, um eine zeitliche Verteilung zu rekonstruieren.



 
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