Referenzobjekt ist mir jetzt (1.7.2024) etwas problematisch geworden. Ich unterscheide jetzt zwei Refrenzobjekte: zum einen verweist ein Begriff auf seinen Er-Satz und zum andern auf ein gegenständliches Ding. Ich muss jeweils entscheiden, ob ich über die Sprache oder - pragmatisch - über die Welt spreche Das Problem betrifft auch die Zeichnung. Die gezeichnete Uhr ist eine analoge Abbildung, aber natürlich kann ich jede Zeichnung als Symbol betrachten, das auf ein Referenzobjekt verweist, das ich ich sprachlich darstellen kann. |
Als Referenzobjekt eines Symbols bezeichne ich das, worauf ich - als deutender Beobachter - mit dem Symbol verweise, also was ich referenziere. Ich unterscheide zwei verschiedene Arten der Referenzierung:
Beispiel:
Differenztheoretisch kann das Referenzobjekt durch die Differenz zwischen einer Wahrnehmung und einem wahrgenommenen Objekt gesehen werden. Ich kann mit "Uhr" auf eine realexistierende Uhr, auf einen Begriff, auf eine Wahrnehmung, auf eine Einbildung (Phatasieprodukt) usw verweisen.
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Anmerkungen:
Referenzobjekt eines Ausdruckes ist konstruktiv ein reflektierter Eigenwert im Systemzustand des sich Ausdrückenden: immer wenn mein Nervensystem bestimmte Prozesstypen durchläuft, erkenne ich die entsprechenden Gegenstände.
Referenzobjekte lassen sich konkret und/oder abstrakt zeigen (Zeige-Definition). Ich zeige auf ein Referenzobjekt, indem wir Beispiele anführen und den Verallgemeinerungsgrad des gemeinten Referenzobjektes explizit machen.
Ein Beispiel fürs explizit machen:
Ein Werkzeug ist das, was (ein gezeigter) Hammer und (eine gezeigte) Sichel gemeinsam haben, ein Hund ist das, was ein Bernhardiner und ein Puddel gemeinsam haben. Das können für verschiedene Beobachter verschiedene Dinge sein.
Referenzobjekte sind (nicht nur in Uebrsetzungen nach W. Quine) verschieden unterbestimmt. Einen Hammer kann ich zeichnen und zeigen, eine Liebe dagegen nicht.