Als "rechteckige" Schwingung bezeichne ich - einer ganz unglücklichen Konvention folgend - eine periodischen Veränderung in der Zeit, deren Graph quasi rechteckig ist. Das Rechtecksignal bzw. die Rechteckschwingung bezeichnet ein periodisches Signal, das zwischen zwei Werten hin und her schaltet und in einem Diagramm über der Zeit einen rechteckigen Verlauf aufweist. Es kann unipolar oder bipolar auftreten. Das Rechtecksignal gehört bei der Klangerzeugung in Synthesizern zu den Grundformen und weist einen „hohlen“ Klangcharakter auf. Klangbeispiel für Rechtecksignal mit 220 Hz Signale mit ideal rechteckigem Verlauf existieren nur theoretisch. In der Realität können die Flanken nicht senkrecht ansteigen und somit einen unendlich steilen Sprung ausführen; den stattdessen realen Sprung beschreiben die Anstiegs- und Abfallzeiten. Unter anderem wegen des kapazitivem und induktiven Verhaltens der Übertragungsleitungen weist ein Rechtecksignal häufig auch ein Unter- und Überschwingen auf. Gemäß Fourieranalyse erweist sich eine Rechteckschwingung als sinusförmige Grundschwingung mit Oberschwingungen, siehe Fourierreihe#Rechteckpuls. Dabei beeinflusst der Tastgrad der Rechteckschwingung den Anteil der Oberschwingungen und auch den Gleichwert. Bei Verwendung einer Rechteckschwingung als Taktsignal ist der Wert des Tastgrads unerheblich, wenn nur auf eine Flanke synchronisiert wird. eine Lichtquelle, die periodisch ein- und ausschaltet. Beim Blaulicht wurde früher eine andere Technik mit gleicher Funktion verwendet. Die Schwingung ist ein exemplarisches Beispiel für die Differenz Wissenschaft/Engineering. Die Physiker beginnen ihr Denken mit der Schwingung. Deshalb machen sie rechteckige Schwingungen, obwohl die Natur keine Rechtecke kennt. In der Technik gibt es Räder und Rechtecke, in der Natur gibt es das komischerweise nicht. |
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Hier interessiert der Blinker als Beispiel für eine "rechteckige" "rechteckige" Schwingung, die bei der imaginären Oszillation von G. Spencer-Brown eine Rolle spielt. |
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