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Literatur

Sprechakte (Orig. 1969)
Ausdruck und Bedeutung (1979)
Geist, Gehirn, Programm (Chinesisches Zimmer)
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit.
Intentionalität
Die Wiederentdeckung des Geistes
Geist, Sprache und Gesellschaft
Wie wir die soziale Welt machen

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Texte im Netz
Was ist Realismus?
Rationalität und Realismus oder Was auf dem Spiel steht
J. Searl in der Sternstde SFR


Texte über J. Searle
S. Krämer
Lambert ...
Melchior ...

Zur Person

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Bildquelle: Wikipedia
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John Searle (1932) ist Professor für Philosophie an der Universität von Berkeley, Kalifornien. Er ist mit seinem Werk in drei Bereichen populär:

  • Sprachphilosophie: Sprechakte
  • Künstliche Intelligenz: Chinesisches Zimmer
  • Ethik: Sprechakt-Ethik, Ableitung vom Sein zum Sollen.

    J. Searle wendet sich explizit gegen den Konstruktivismus, er diskutiert dabei aber einen sehr naiven Konstruktivismus (Was ist Realismus?).

  • Zitate

    "Unter Geist verstehe ich die Abfolgen von Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen, ob bewusst oder unbewusst, die unser geistiges Leben ausmachen" (Geist, Hirn und Wissenschaft, 1984)

    "Intentionalität ist definitionsgemäss jene Eigenschaft bestimmter Geisteszustände, durch die diese sich auf Gegenstände oder Angelegenheiten in der Welt richten oder beziehen. Überzeugungen, Begierden und Absichten sind demnach intentionale Zustände; unbestimmte Formen der Angst und Depression sind keine" (Geist, Gehirn, Programm)

    In einer typischen Sprechsituation mit einem Sprecher, einem Hörer und einer Äußerung des Sprechers gibt es viele Arten von charakteristischen Akten, die mit der Äußerung des Sprechers verbunden sind. Der Sprecher wird spezifischerweise Gaumen und Zunge bewegen und Geräusche erzeugen [...] und er wird auch Akte vollziehen, die zur Klasse derjenigen Akte gehören, welche die Tatsache berücksichtigen, dass man Feststellungen trifft, Fragen stellt, Befehle erteilt, Berichte gibt, Grüße und Warnungen ausspricht. (Searle 1996:143)

    The reason that conversations do not have an inner structure in the sense that speech acts do is not (as is sometimes claimed) because conversations involve two or more people, but because conversations as such lack a particular purpose or point. Each illocutionary act has an illocutionary point, and it is in virtue of that point that it is an act of that type. (Searle 1992: 20)

    weitere Anmerkungen

    J. Searle argumentiert mit einem Prinzip der Ausdrückbarkeit:" Was man denken kann, kann man sagen".

    J. Searle entwickelt im Kapitel Metapher von "Ausdruck und Bedeutung" eine systemtheoretische Vorstellung.

    Das letzte Kapitel seines Sprechakt-Buches heisst "Die Ableitung des Sollens aus dem Sein".

    J. Searle unterscheidet eine Wort/Satz-Bedeutung von der Äusserungsbedeutung. Er sagt, dass die Satzbedeutung (Proposition) immer gleich bleibt, dass aber die Aeuserungsbedeutung in jedem Vorkommnis (token) variert. (Die Gegenstandsbedeutung bleibt auch erhalten, wenn ich einen Hammer als Briefbeschwerer benutze.) Die Proposition ist aber gemäss J. Searle nicht ohne Illokutation aussprechbar (während der Hammer einfach ein Hammer ist, auch wenn ich ihn gar nicht benutze.

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