Als Entwicklung bezeichne ich einen Prozess, bei dem sich das Strukturniveau einer Entität irreversibel erhöht.
Spezialfall: Differenzierung, Evolution
Die Entwicklung sehe ich als Rekonstruktion vom jeweils entwickelsten Standpunkt aus:
Ein typisches Beispiel ist die Sicht auf Werkzeuge vom Standpunkt der Automaten, die ich angetriebene und gesteuerte Werkzeuge beobachte. Siehe dazu Technologie.
Entwicklung impliziert eine primitivste Form als Ursprung.
Literatur:
Todesco 1992:93
Vgl. Prigogine/Stengers 1981:128: Entropie als Indikator für Entwicklung.
"Wenn ich von einer Autopoiese spreche, bezeichne ich in gewisser Hinsicht einen spezifischen Moment einer dort geteilten Entwicklung. Wenn ich beispielsweise von der Entwicklung des Menschen spreche, unterscheide ich in diesem Sinne eine naturhistorische Entwicklung innerhalb des Tierreiches, die mit dem Auftreten des Menschen abgeschlossen ist, und eine sozialhistorisch Entwicklung des Menschen, die mit dem Auftreten des Menschen beginnt und in welcher sich nicht mehr der Mensch, sondern dessen Lebensverhältnisse als Kultur entwickeln. Menschen kann ich beispielsweise - wenn mir das gefällt - als toolmaking animals sehen. Dann beobachte ich im Tierreich eine Entwicklung hin zur Verwendung von Objekten, welche am Schluss den Menschen als Herstellenden hervorbringt, und eine zweite Entwicklung, in welcher sich die Menschen dadurch entwickeln, dass sie ihre Werkzeuge entwickeln"
FN: In naturhistorischen Zeiträumen mag sich unter evolutionstheoretischen Gesichtspunkten natürlich auch der Mensch weiterentwickeln, aber im historischen Zeitraum kann ich keinerlei Entwicklung des Menschen als biologisches Wesen erkennen. Ich wüsste nicht, inwiefern ich „entwickelter“ sein sollte als beispielsweise die „alten Griechen“, deren Philosophen auch zeigen, dass nicht ernsthaft von einer geistigen Weiterentwicklung gesprochen werden kann. Was wir früheren Generationen voraus haben, sind Maschinen wie das Internet. (Todesco, R: Geld:47)
Beispiele unter Soziologische Systemtheorie
siehe auch Tier-Mensch-Übergangsfeld