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Hier beschreibe ich nicht, was ich mit Freiheit bezeichne, sondern wie ich die Wortbildung mit -heit begreife.
In der umgangssprachlichen Philosophie wird mit Freiheit die Autonomie eines Subjekts bezeichnet, wobei Subjekt ja die Autonomie negiert.

Mein Beitrag im Autopoietischen Kreis: -heit und -heiten (am Beispiel Freiheit) (14. Nov. 2018)


 

Freiheit ist eine Hypostasierung von frei oder frei sein.


 

B. Skinner schlägt in "Jenseits von Freiheit und Würde" vor , anstelle von Freiheit von Befreiung zu sprechen, weil dabei klar sei, wovon. Mir fällt auf, dass auch Befreiung eine Hypostasierung ist (von einem Verb statt von einem Adverb).

"Leibniz meinte: «Freiheit besteht indem Vermögen, das zu tun, was man tun möchte», und Voltaire erklärte: «Wenn ich tun kann, was ich tun will, so ist das meine Freiheit.» Doch beide Autoren ergänzen ihre Aussage. Leibniz fährtfort: «...oder in dem Vermögen, das zu wollen, was erreicht werden kann», während Voltaire aufrichtiger erklärt: «...aber ich kann nicht umhin, das zu wollen, was ich eben will.» B. Skinner. Jenseits von Freiheit und Würde, 43f. J. Rousseau bringts auf den Punkt: "Machen Sie das Kind glauben, es sei frei."

aus: Futurum Zwei / Walden Two) 1948
Ich fragte: "Was hat all das aber mit Freiheit zu tun?" Frazier ließ sich Zeit, seine Taktik zu reorganisieren. Er blickte beharrlich durchs Fenster, gegen das ein schwerer Regenguß prasselte. Schließlich sagte er: "Nun, wo wir wissen, wie positive Verstärkung funktioniert und warum die negative Verstärkung nicht funktioniert, können wir zielbewußter und daher auch nachhaltiger in unserem Kultur-Plan vorgehen. Wir können eine Art Aufsicht ausüben, unter der die Beaufsichtigten sich frei fühlen, obgleich sie einem Kodex gehorchen, der viel genauer ist, als es je zuvor in dem alten System der Fall war. Dennoch fühlen sie sich frei. Sie tun, was sie zu tun wünschen, nicht, was ihnen zu tun auferlegt wird. Das ist die Wurzel der ungeheuren Kraft, die in der positiven Verstärkung liegt - hier gibt es kein Sträuben und keine Revolte. Durch eine sorgsam ausgearbeitete Kulturaufsicht überwachen und lenken wir nicht das definitive Verhalten, sondern die Voraussetzungen dazu - die Motive, Wünsche, Neigungen. Das Seltsame ist, daß sich dabei die Frage der Freiheit nie stellt."

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Bildquelle: Wikipedia

 
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