Ich gehe davon aus, dass alle Wörter arbiträre Symbole sind, also keinen unvermittelten Bezug zur referenzierten Sache haben. Ich spreche deshalb von Quasi-Etymologie, wenn ich einen solche Zusammenhang herstelle. |
Die Wortendung "-heit" wird (wie -keit) oft bei der Substantivierung von Adjektiven verwendet. Die Wortendung "-heit" lese ich als Verweis auf eine Hypostasierung. Solche Hypostasierungen sind unproblematisch, solange sie bewusst bleiben. Ich spreche beispielsweise von der Länge eines Gegenstandes und meine damit selbstverständlich dessen "lang sein". Bei "-heiten" ist die Sache komplizierter, weil das Suffix "-heit" genau dann verwendet wird, wenn das Adjektiv unabhängig von einem Gegenstand verwendet wird, also seinerseits aus einer adverbialen Bestimmung abgeleitet ist. Bei Freiheit etwa bleibt wie bei "frei sein" unausgesprochen, wovon wer frei ist. |
Beispiele |
Vortrag im autopoietischen Kreis: Frei"heit"